Schwarze Katzen: bringen sie Unglück?

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Schwarze Katze

Schwarze Katzen bringen viele Mythen mit sich. Einige sagen, sie bringen Unglück, andere wiederum meinen, sie bringen Glück. Ihnen wird nachgesagt, dass sie die Wegbegleiter von Hexen und Zauberern waren und viele glauben immer noch, dass sie ganz sicher Pech bringen. Doch stimmt das wirklich? Wir schauen uns diverse Mythen an und klären auf.

Was symbolisieren schwarze Katzen?

Die weiße Katze wird sehr oft als sehr rein und hilfsbereit eingestuft. Das Gegenteil davon ist die schwarze Katze. Im Mittelalter wurde sie von vielen gefürchtet und mit Unheil verbunden. Bei einigen Menschen ist dieser Gedanke bis heute in den Köpfen.

Schwarze Katze von links nach rechts - das bringt Schlechts.

Katzen auf den Schultern von Hexen sind in der Regel auch immer schwarz. Auch hier ist das Ganze natürlich eine Frage der Darstellung, doch in vielen traditionellen Fabelbüchern wird die schwarze Katze als böse dargestellt. Ein weiterer Grund für die Unheimlichkeit von schwarzen Katzen könnte sein, dass man sie nachts kaum sieht.

Die schwarze Katze in anderen Kulturen

Doch auch in anderen Kulturen ist die schwarze Katze nicht unbedingt ein Überbringer von Glück. In China zum Beispiel gilt die schwarze Katze als Bote von Armut und Krankheit. Doch in England hat die schwarze Katze zum Beispiel einen besseren Ruf. Wenn dort einem Brautpaar eine schwarze Katze vorausläuft, dann soll das eine glückliche Ehe bringen.
Auch auf Schiffen galten schwarze Katzen früher als Glücksbringer und sie waren auch die Glücksbringer der Ehefrauen von Seeleuten, denn schwarze Katzen zu halten bedeutete, dass die Männer wohlbehalten zurückkehrten.

Bringen schwarze Katzen wirklich Unglück?

Schwarze Katze von rechts nach links - Unglück bringt’s.

Vor allem in Zentraleuropa hält sich der Mythos, dass schwarze Katzen Pech bringen. Wie bereits oben erwähnt hängt das sicherlich mit der Darstellung von Hexen und anderen Dingen zusammen. Doch auch Geistliche aus dem Christentum waren der Überzeugung, dass Katzen ein Abbild Satans darstellen würden. In Europa wurden sie ebenso als Abbild des Teufels angesehen. Im alten Ägypten dagegen wurden Samtpfoten als Gottheiten verehrt. Auch in der japanischen Kultur sind schwarze Katzen Glücksbringer.

Man kann erkennen, dass schwarze Katzen nicht immer Unglück bringen (sollen), sondern dass dies von der jeweiligen Kultur und Zeit abhängt.

Woher kommt der Aberglaube, dass schwarze Katzen Unglück bringen?

Maßgeblich entscheidend für die Entstehung des Aberglaubens sind die vielen verschiedenen Kulturen, Religionen und Glaubenssätze in verschiedenen Zeitaltern. Einen sehr großen Einfluss hatte das Christentum, denn dort entstand der Aberglaube, dass es Unglück bringt, wenn eine schwarze Katze von links nach rechts den Weg kreuzt. Genau genommen kommt dieser Aberglaube aus der Bibel, denn dort gilt die linke Seite als unchristlich und somit schlecht.

Doch nicht nur das Christentum hat den Aberglauben rund um schwarze Katzen geprägt, sondern auch das Mittelalter. Menschen die schwarze Katzen als Haustiere hielten, wurden zum Beispiel sofort mit Hexerei in Verbindung gebracht. Auch wurde damals der Aberglaube verbreitet, dass schwarze Katzen als Spione eingesetzt werden.

Ein aktuelles Brauchtum aus Amerika befeuert den Mythos um die schwarze Katze und lässt sie weiterhin in einem "negativen" Licht erscheinen: Halloween. Dort wird die wunderschöne schwarze Katze mit gruseligen Dekorationen und Co. in Verbindung gebracht.

Ein Hoch auf die schwarze Katze!

Tatsächlich ist es so, dass der Aberglaube sich so stark hält, dass schwarze Katzen oft länger im Tierheim warten als andere. Dies gilt übrigens auch für schwarze Hunde. Dabei können wir mit Sicherheit sagen: Dass schwarze Katzen Unglück bringen ist wirklich ein Mythos, und nicht mehr. Sie können tolle Lebensbegleiter für Familien und Singles sein. Und letztendlich ist eine schwarze Katze einfach wunderschön und erinnert ganz nebenbei an einen Panther.

Wusstet ihr übrigens, dass schwarze Katzen nicht wirklich schwarz sind? Sie sehen im Sonnenlicht oft eher rosafarben aus, was daran liegt, dass die Katzen üblicherweise nicht rein schwarz sind, sondern mehrere Farben vererbt bekommen. Achtet das nächste mal darauf, wenn ihr einer schwarzen Katze begegnet!


Laura GentileLaura Gentile ist Coach für Mensch&Tier und unterstützt als geprüfte Katzenverhaltensberaterin und Hundetrainerin Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ursprünglich hat die Halbitalienerin Medien und Kommunikationswissenschaften studiert. Durch ihre eigenen Haustiere kam sie dann zu ihrer Berufung. Katze Kiwi und Hündin Lychee unterstützen Laura auch in ihrem beruflichen Alltag. Pfötchentraining ist spezialisiert auf Problemfälle und unterstützt seit Jahren Menschen dabei, mit ihrem Haustier endlich einen entspannten Alltag zu führen.


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