Katzenbett selber machen

24636
0

Katzenbett selber machen

Katzen lieben Betten. Damit wäre eigentlich schon alles gesagt. Bequem und geschützt, findet man sie oft in den hintersten Ecken des Hauses, Hauptsache eingekuschelt. Höher gelegene oder schaukelnde Schlafplätze stehen bei ihnen superhoch im Kurs. Aus einer alten Obstkiste lässt sich im Handumdrehen ein Katzenbett selber machen, das du gleich auf mehrere Arten verwenden kannst. Wie, das zeige ich dir heute.

Hier geht es direkt zur DIY-Anleitung!

Welche Betten sind besonders geeignet für Katzen?

Katzen brauchen diese Orte, an die sie sich zurückziehen und entspannen können, ungestört vom Rest ihrer kleinen Welt. Ein Katzenbett ist nicht einfach nur Luxus sondern gibt deiner Fellnase Sicherheit und Geborgenheit. Hier kann sie sich ausruhen und neue Energie tanken. Die Auswahl an Katzenbetten ist groß. Es gibt stehende, hängende, schaukelnde …

Dabei muss es kein teures Designerprodukt sein. Ein herkömmlicher Karton ist bei Katzen besonders begehrt, genauso wie hängende oder schaukelnde Betten, die sich vom Boden abheben. Die sanften Schwingungen eines schaukelnden Bettes, zum Beispiel einer Hängematte, ahmen die beruhigenden Bewegungen nach, die Katzen so vertraut sind, ähnlich dem Schaukeln eines Astes, auf dem die wilden Vorfahren unserer Haustiere gerne ein Nickerchen halten.

Ein Bett, das etwas weiter oben an der Wand hängt, ist für deinen Liebling ebenfalls sehr interessant. Erstmal muss sie raufklettern. Das lieben Katzen und mithilfe einer Kletterwand kannst du ihnen diesen Spaß ermöglichen. Einmal oben angelangt, ist chillen angesagt. Fernab von neugierigen Blicken kann deine Fellnase trotzdem alles überschauen.

Dos und Don’ts beim Katzenbett selber bauen

Dos

1. Materialien
Entscheide dich für haltbare, ungiftige Materialien, die sicher und bequem für deine Katze sind. Weiche Stoffe wie Fleece oder Baumwolle eignen sich perfekt als Unterlage, während solide, robuste Materialien wie Holz oder Metall für das Gestell verwendet werden können.

2. Stabilität
Egal ob hängend oder auf dem Boden, das Bett sollte stabil sein. Bei Hängebetten sichere das Bett gut, um Unfälle zu vermeiden.

3. Größe
Stelle sicher, dass das Bett groß genug ist, damit sich deine Katze ausstrecken kann, aber auch gemütlich genug, um Wärme und Sicherheit zu bieten.

Don'ts

1. Kleinteile
Kleine Knöpfe oder sonstige abnehmbare Dekorationen können eine Erstickungsgefahr darstellen. Halte das Design daher schlicht aber sicher.

2. Optik
Ästhetik ist wichtig, aber der Fokus sollte auf dem Komfort liegen. Vermeide Materialien, die zu rau sind oder potenziell die Haut deiner Katze reizen könnten.

3. Aufhängesysteme
Es mag verlockend sein, ein kompliziertes Aufhängesystem zu kreieren, aber Einfachheit ist der Schlüssel. Ein komplexes System könnte schwieriger zu installieren und zu warten sein und könnte weniger sicher sein, da sich deine Katze darin verfangen kann.

Katzenbett selber machen: Anleitung

Ich stelle dir heute ein sehr einfaches Projekt vor: Ein Katzenbett aus einer Obstkiste, und das gleich in drei Varianten. Am Boden, etwas erhöht oder an der Wand hängend. Das Bett ist schnell gebaut und kann ganz nach deinem Geschmack von dir gestaltet werden.

Katzenbett selber machen

Du brauchst:

  • 1 Holzkiste
  • 1 Säge (am besten Stichsäge, geht notfalls aber auch mit einer Handsäge)
  • 1 Schleifgerät (je nach Beschaffenheit der Kiste kann auch per Hand geschliffen werden)
  • Farbe
  • Pinsel
  • Kissen oder Decke
  • optional: Möbelfüße oder Tischbeine für die erhöhte Variante
  • Aufhängung für die hängende Variante

Katzenbett selber machen

1. Kürze deine Kiste gegebenenfalls ein und säge die vorderen Bretter ab, um eine Öffnung zu erhalten.

Kiste abschleifen

2. Jetzt schleifst du die Kiste sehr ordentlich ab. Meine war ziemlich rau. Daher habe ich meinen Exzenterschleifer genommen und mit einer 80er Körnung begonnen, bis keine Splitter mehr zu sehen waren. Dann habe ich mit 120er Papier nachgeschliffen und zum Schluss mit 240er Schleifpapier geglättet.

Kiste lackieren

3. Ich habe mein Bett weiß gestrichen. Verwendet habe ich Kreidefarbe, die auch für Kinderspielzeug zugelassen ist. Du kannst natürlich jede Farbe verwenden, die du magst und die zu deiner Einrichtung passt.

Katzenbett dekorieren

4. Jetzt musst du nur noch ein Kissen reinlegen und fertig ist dein Katzenbett. Ich habe mir einen Bezug für ein Stück Schaumstoff selbst genäht, weil ich den Blumenstoff perfekt fand und weil ich das Kissen so perfekt anpassen konnte.

Fertiges Katzenbett

5. Für die erhöhte Variante habe ich vier Tischbeine angeschraubt mit jeweils 30 cm Länge.

Katzenbett selber machen

7. Oder du hängst dein Bett mit Haken an die Wand. Du kannst auch den Namen deiner Katze auf die Vorderseite schreiben. Ich habe dazu eine Buchstabenschablone benutzt. Natürlich musst du deiner Katze die Möglichkeit geben, in das Bett zu gelangen. Beispielsweise baust du eine Katzen Kletterwand drumherum oder eine kleine Katzentreppe.

Katzenbett selber machen: weitere Ideen

  • eine Höhle aus Kartons
  • eine Hängematte aus Makramee
  • ein einfacher Korb mit Kissen, stehend oder aufgehängt

Ich finde, das Obstkisten Bett ist ein tolles Nachmittagsprojekt. In einer Stunde kann das neue Katzenbett schon fertig sein. Jetzt musst du dir nur noch überlegen, ob es am Boden, auf vier Beinen oder and der Wand hängen soll. Oder du baust einfach drei verschiedene, dein Liebling wird es dir danken.


Melanie RoloffMelanie Roloff ist dreifache Mutter, Ehefrau und Tierbesitzerin. Als leidenschaftliche Yogalehrerin und Hobbyautorin inspiriert sie Menschen mit ihren Geschichten. Gemeinsam mit ihrer Familie und ihren zwei Hunden Phaléne Lilly und Chihuahua Sammy, lebt sie in Bayern.


Ein Katzenbett selber machen ist dir doch zu aufwändig? Hol dir ein fertiges Katzenbett aus dem Shop!

Hilf uns, unseren Service weiter zu verbessern. War dieser Artikel hilfreich für dich?

Kommentare, Fragen und Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert