Stunde der Wintervögel 2018
Platz 1: Haussperling
Den Haussperling kennst du sicher besser unter dem Namen „Spatz“. Er ist sehr anpassungsfähig und deshalb auch in Städten zu finden. Das Weibchen erkennst du an seinem grau-braunen Gefieder, während das Männchen eine beige Brust, einen braunen Kopf und braun-schwarz-weiße Flügel aufweist. Der Haussperling ernährt sich vor allem von Körnern und Samen. Leider ist das Nahrungsangebot immer mehr begrenzt, sodass ihm auch hier seine Anpassungsfähigkeit zugutekommt: Mittlerweile gilt der Haussperling somit auch in der Stadt als Allesfresser. Seine Jungen ernährt er dagegen vorwiegend mit Raupen und anderer tierischer Nahrung.
Platz 2: Kohlmeise
Die Kohlmeise ist nicht nur die größte, sondern auch die in Deutschland am häufigsten vorkommende Meisenart. Du erkennst sie an ihrem schwarz-weißen Kopf, dem grün-gelben Gefieder und dem schwarzen Bauchstreifen. Die Kohlmeise ist ein Allesfresser und ernährt sich vor allem von Insekten und deren Larven, Spinnen und anderen Wirbellosen. Aber auch ölreiche Samen und Früchte, Getreideflocken, Knödel und Erdnüsse stehen auf dem Speiseplan der Kohlmeise.
Platz 3: Blaumeise
Die Blaumeise erkennst du ganz schnell an ihrem blauen Kopf und den blauen Flügel- und Schwanzfedern. Ansonsten ist das Gefieder gelb mit schwarzen Längsstreifen. Zur Leibspeise der Blaumeise gehören kleine Insekten und deren Larven sowie Blatt- und Schildläuse, die von den Blättern abgesammelt werden. Aber auch Knödel und Ringe, Sämereien, Nüsse und Früchte liebt die Blaumeise. Sie ist deswegen ein häufiger Gast an Fütterhäuschen und Meisenknödeln.
Platz 4: Feldsperling
Der Feldsperling ist eng verwandt mit dem Haussperling und wird ebenfalls als Spatz bezeichnet. Äußerlich ähnelt er dem Haussperling sehr, doch ist er wesentlich scheuer. Er lässt sich kaum in Städten blicken, sondern hat sein Zuhause, wie der Name schon sagt, auf Feldern. Er bevorzugt offene Flächen, zum Beispiel Waldränder oder landwirtschaftlich genutzte Gebiete. Der Feldsperling ernährt sich von Sämereien und Getreidekörnern. Seine Junge füttert er mit Insekten. Wie alle Feldvögel wird der Feldsperling wegen des zunehmenden Einsatzes von Pestiziden immer seltener.
Platz 5: Amsel
Die Amsel ist die am häufigsten und überwiegend ganzjährig anzutreffende Vogelart in Deutschland. Sie verfügt über eine wunderschöne, melodische Singstimme. Du erkennst das Männchen an seinem schwarzen Gefieder und dem gelben Schnabel, das Weibchen hat – wie häufig in der Vogelwelt – ein eher unauffälliges, braunes Federkleid. Amseln ernähren sich von Würmern, Schnecken und Insekten und im Winter zusätzlich von Beeren, Früchten und Sämereien. Letztere sucht sich die Amsel laufend oder hüpfend im niedrigen Gras.