Lewitzer im Rasseportrait

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Lewitzer

Rassemerkmale und Erscheinungsbild

Der Lewitzer – was ist das für eine Rasse?

Bei der Rasse handelt es sich um ein Pony.

Woran erkenne ich einen Lewitzer?

Der Lewitzer hat einen edel wirkenden Kopf mit großen, klaren Augen und einem mittelangen Hals. Die Schulter ist schräg und gut bemuskelt. Der Widerrist ist ausgeprägt. Seine Kruppe ist leicht geneigt und gut bemuskelt.

Was ist das Besondere an einem Lewitzer?

Diese Rasse gilt als sehr robust und besonders langlebig.

Wie groß ist ein Lewitzer?

Der Lewitzer kann eine Höhe zwischen 1,15 m bis 1,48 m erreichen. Diese Höhen können dabei in vier Kategorien eingeteilt werden.

Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Lewitzers?

Die Rasse hat eine hohe Lebenswerwartung und kann zwischen 30 bis 50 Jahre alt werden.

Welche Fellfarben gibt es beim Lewitzer?

Der Lewitzer ist meist als Tobiano-Schecke (Plattenschecke) zu finden. Er kann als Braun- oder Fuchsschecke sowie als Rappschecke vorkommen.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Sind Lewitzer auch für Anfänger geeignet?

Ponys dieser Rasse gelten als Reitponys für Kinder und Jugendliche sowie für Anfänger. Sie sind charakterstark und gelehrig, freundlich, gelassen und sehr umgänglich.

Welche Verhalten- und Wesenseigenschaften zeichnen ein Lewitzer aus?

Die Ponys sind für ihren angenehmen Charakter bekannt. Sie sind freundlich, sehr umgänglich, gelehrig, leistungsbereit und nervenstark. Sie sind äußerst robust und sehr langlebig.

Herkunft & Geschichte

Wo kommt der Lewitzer ursprünglich her?

Der Lewitzer stammt ursprünglich aus Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Auf dem Gut Lewitz wurden die ersten Zuchtversuche gestartet und mehrere Rassen bei einheimischen Ponys eingekreuzt.

Wofür wurden Lewitzer gezüchtet?

Bei der Zucht ging es darum, ein Pony zu schaffen, welches gelehrig, leistungsbereit, freundlich und nervenstark ist. Es sollte sowohl als Reit- und Fahrpony, als auch in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen.

Pflege, Gesundheit, Krankheiten

Worauf ist bei der Pflege beim Lewitzer zu achten?

Die Ponys zeichnen sich durch ihre Robustheit aus. Sie benötigen ebenso viel Pflege und routinemäßige Kotrollen durch Schmied und Tierarzt wie alle anderen Pferde auch.

Gibt es beim Lewitzer rassetypische Krankheiten oder Erbkrankheiten?

Lewitzer sind leichtfuttrig. Rassetypische Erkrankungen oder Erbkrankheiten sind nicht bekannt. Mangelnde Bewegung, falsche Haltung und ein Übermaß an Futter können zu gesundheitlichen Problemen führen.

Wissenswertes über die Ernährung

Was ist bei den Fütterungszeiten und der Futtermenge zu beachten?

Lewitzer gelten als leichtfuttrig und robust. Die Fütterung sollte dahingehend auch ausgerichtet sein. Kraftfutter wird demnach nur bei entsprechender Beanspruchung benötigt. Ansonsten können qualitativ hochwertiges Heu und eine angepasste Menge an Mineralfutter gegeben werden.

Wie oft sollte der Lewitzer gefüttert werden?

Wie der Fütterungsrhythmus bei euch aussehen sollte, hängt natürlich stark mit eurem Alltag und der Haltungsform zusammen. Ideal wäre die Offenstallhaltung in einem Herdenverband mit ausreichend Bewegungsmöglichkeit. Lewitzer neigen, wie auch andere Ponyrassen, schnell zum dicker werden, daher ist eine kontrollierte Fütterung sinnvoll um ernährungsbedingte Krankheiten vorzubeugen.

Aktivitäten mit dem Lewitzer

Welche Sportarten sind für den Lewitzer geeignet?

Ein Pony dieser Rasse ist vielseitig einsetzbar – in der Dressur, der Vielseitigkeit und auch beim Springen und im Distanzsport. Ob reines Freizeitreiten oder doch lieber sportlich hoch hinaus – er ist mit Freude dabei.

Wie viel Bewegung braucht ein Lewitzer?

Der Lewitzer wurde für die Arbeit und als Reitpony gezüchtet. Es freut sich, gefordert und gefördert zu werden. Nur in einer Box zu stehen mit minimaler Bewegung und Auslastung ist für diese Rasse zu wenig.

Überlegung vor der Anschaffung

Wo kann man einen Lewitzer kaufen?

Hast du dich für diese Rasse entschieden, solltest du dir vorab überlegen, welches Alter dein Pony haben sollte – also ob es ein Fohlen, Jährling oder ein adultes Pony sein soll. Du kannst dich bei diversen Züchtern umschauen oder das Pony auch aus Privathand erwerben.

Wo kann man für einen Lewitzer eine Reitbeteiligung finden?

Diese Rasse ist vielseitig einsetzbar und kann dadurch sowohl für Freizeit-, als auch für sportlich ambitionierte Reiter interessant sein. Mithilfe von Inseraten kannst du nach einer passenden Reitbeteiligung suchen.

Erziehung und Haltung

Passt ein Lewitzer zu mir?

Suchst du ein Pony, welches ausgeglichen, nervenstrak, gelehrig und freundlich ist, ist der Lewitzer genau das richtige Pony für dich. Zudem zeichnet es sich durch seine Langlebigkeit und Robustheit aus. Du kannst ihn vielseitig einsetzen – ob im Sport oder nur freizeitmäßig.

Wie halte ich einen Lewitzer?

Die Rasse zählt zu den robusten Rassen. So kannst du ihn ohne Probleme in einem Offenstall halten. Dieser sollte trocken sein und ausreichend Schutz vor Wind und Wetter bieten können.

Hast du dich für eine Boxenhaltung entschieden, muss die Box genügend Platz bieten. Ebenso sollte für die Zeit außerhalb der Weidesaison ein Paddock oder Sandplatz zur Verfügung stehen.
Egal um welche Haltungsform es sich handelt, der Lewitzer benötigt auf jeden Fall Kontakt zu Artgenossen.

Wieviel Platz braucht ein Lewitzer?

Die Rasse benötigt eine ausreichend große Box und Bewegungsmöglichkeiten auf Paddock, Sandplatz, Weide oder ähnlichem.

Wie transportiere ich einen Lewitzer?

Da ein Lewitzer zu den Ponys gehört und nicht allzu groß wird, kannst du es problemlos in einem Anhänger transportieren.

Interessantes, Wissenswertes und Extras

Warum sind Lewitzer so beliebt?

Lewitzer sind für ihren angenehmen und freundlichen Charakter bekannt. Sie sind nerven-stark, ausgeglichen und sehr gelehrig. Sie eignen sich nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für leichte Erwachsene. Sie sind außerdem sehr vielseitig einsetzbar und daher in vielen Disziplinen anzutreffen. Natürlich sind sie auch durch ihre Fellfärbung auffällig und etwas ganz Besonderes.


KristinaKristina Ziemer-Falke ist zertifizierte Hundetrainerin und Verhaltensberaterin durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein und das Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Darüber hinaus verfügt sie über viele Zusatzausbildungen und Schwerpunkte und ist im Prüfungsausschuss der Tierärztekammer Niedersachsen für die Hundetrainerzertifizierungen.
Mit ihrem Mann Jörg Ziemer gründete sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, in dem sie seit vielen Jahren mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz Hundetrainer in ganz Deutschland ausbilden und viele Weiterbildungsangebote anbieten. Viele kennen Kristina außerdem als erfolgreiche Autorin von Fachbüchern für Hundetrainer und Hundehalter sowie aus Artikeln beliebter Hundezeitschriften.


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