Nicht nur dir, sondern auch deinem Liebling macht die Hitze in manchen Momenten sicherlich zu schaffen. Umso schöner, wenn der Hund trotz hoher Temperaturen etwas zu tun bekommt. Hier einige Tipps, die unten ausgeführt werden, damit ihr brütend warme Tage cool verbringen könnt:
stets für genug Flüssigkeit sorgen
am See, im Garten oder im Park mit kühlem Nass spielen
im Schatten dösen und dabei selbstgemachtes Hundeeis schlecken
in kühlen Räumen Verstecken spielen
bitte vermeiden: Joggen oder Radfahren mit Hund sowie übermäßiges Ballspielen
Ruhige Spaziergänge
Wenn die Sonne also am höchsten steht, gegen 12 Uhr mittags, solltet ihr nicht rausgehen. Auch am späten Nachmittag ist es manchmal noch zu drückend für Mensch und Tier, sodass du deine Aktivitäten anpassen solltest. Verschiebe deine geplante Runde auf die frühen Morgenstunden, wenn die Sonne noch nicht gnadenlos brennt. Extrem erfrischend für deinen Vierbeiner ist es, wenn der Tau in den Morgenstunden auf den Feldern liegt. So schlurft oder sprintet dein Begleiter entspannt durch die feuchte Wiese. Dies ist natürlich nur der Fall, wenn es nicht schon tagelang trocken ist. Abends bietet sich zum Gassigehen die Zeit der Dämmerung an, denn dann kann es schon ein wenig abkühlen.
Lässt sich der Spaziergang zu ungünstigen Zeiten nicht vermeiden, wähle Orte mit wenig direkter Sonneneinstrahlung. Nutze den natürlichen Schatten des Waldes oder gehe auf der sonnenabgewandten Seite eines Hügels entlang. Der städtische Park bietet ebenfalls schattige, kühle Grünflächen.
Bist du länger unterwegs, solltest du immer Wasser für deinen Liebling dabei haben. Auf Fressen können die meisten Hunde zwar eine Zeit lang verzichten, ohne genügend Flüssigkeit geht es jedoch nicht.
Einen Ausflug an den See
Pack deinen vierbeinigen Freund ins Auto und los geht es an den nächstgelegenen See oder Weiher. Achte während der Fahrt darauf, dass die Heckscheibe getönt ist oder du die Scheibe gegebenenfalls abdunkelst. An sehr heißen Tagen ist es ein simpler aber effektiver Trick, die Scheiben von innen mit Alufolie zu bekleben.
Informiere dich vorab, wo du mit deinem Hund planschen kannst. Sowohl an diversen Seen als auch am Meer gibt es meist speziell gekennzeichnete Zonen, an welchen du mit deinem liebsten Begleiter ins Wasser gehen kannst. So ersparst du dir manch seltsamen Blick von Menschen, die Tieren gegenüber nicht sehr aufgeschlossen sind. Außerdem gibt es an speziellen Stellen die Möglichkeit, dass dein Hund Artgenossen kennenlernen oder sogar mit ihnen spielen kann.
Fürs Baden braucht es nicht viel. Nehmt euch gegebenenfalls einen Stock oder einen Ball mit. Damit sind die meisten Hunde rundum zufrieden.
Beachte, dass es unter den verschiedenen Rassen teils erhebliche Unterschiede gibt. Der Golden Retriever, der Deutsche Schäferhund sowie der Labrador sind besonders gerne im und am Wasser.
Der großen Deutschen Dogge oder dem kleinen Mops ist das nasse Element eher suspekt. Nicht jeder Hund ist der geborene Schwimmer, aber an heißen Tagen lieben die meisten zumindest ein wenig erfrischendes, kühles Nass.
Den Hund ans Wasser gewöhnen
Dein Hund ist noch jung und unerfahren und weigert sich zu schwimmen? Kein Problem, Abkühlung findet er auch, wenn er nur mit den Füßen im See oder flach und langsam verlaufenden Fluss steht. Regelmäßige Besuche am See münden häufig darin, dass selbst ein scheuer Geselle früher oder später das Schwimmen anfängt.
Eine alternative Herangehensweise ist es, mit einem anderen Hund zusammen an einen See zu fahren. Sobald ein Hund ins Wasser geht und spielt, überwinden sich die sensiblen Exemplare leichter.
Das Wichtigste bleibt jedoch, den eigenen Begleiter zu nichts zu zwingen und geduldig zu bleiben. Nur so besteht die Hoffnung, dass der Vierbeiner die Scheu vor dem kühlen Nass ablegt. Ein Zwang mündet vielfach darin, dass der betroffene Hund Angst oder im schlimmsten Fall sogar Panik vor dem Wasser entwickelt. Daher gilt es unbedingt, die Leine abzunehmen.
Den Garten nutzen
Mehr als ein Planschbecken oder einen Gartenschlauch braucht es nicht, um viele Hunde im Sommer glücklich zu machen. Ein paar Wassertropfen zu fangen oder einem gezielten Strahl auszuweichen oder nachzujagen, ist für manchen Schlawiner ein wahres Vergnügen. Um zu starke Anstrengungen bei Hitze zu vermeiden, gilt es, Schattenplätze zu schaffen. Sorge am besten dafür, dass dein Hund einen kühlen Rückzugsort im Garten bekommt. Ist dies nicht möglich, tut es natürlich auch der Zugang zum kühlsten Raum der Wohnung oder dem Kellergeschoss.
Sei stets vorsichtig und gönne deinem vierbeinigen Freund Ruhe, wenn er zu stark hechelt. Wer kein kratzfestes Planschbecken zur Hand hat, kann zur kleinen Plastikwanne greifen. Hier kann der hitzegeplagte Vierbeiner seine Pfoten abkühlen oder einfach den Kopf eintauchen.
Denksport statt körperlicher Anstrengung
Damit dein treuer Begleiter auch bei Hitze Adrenalin loswerden kann, hast du die Möglichkeit, ihn mit Denkaufgaben zu fordern. So wird er Energie verbrennen, ohne sich körperlich zu sehr zu verausgaben. Verteile und verstecke beispielsweise am Morgen das Frühstück deines Kumpanen großzügig im schattigen Garten oder in einem Zimmer (damit nicht die komplette Wohnung dreckig wird). So kann er es mit seiner Schnüffelnase suchen, muss also den Denkapparat anstrengen und strengt sich körperlich nicht zu sehr an. Außerdem ist eine solche Beschäftigung eine willkommene Abwechslung und beugt Langeweile vor. Über den Tag kannst du für deinen Schatz einen gefüllten Leckerli-Ball, der in der Kühltruhe kalt geworden ist, in der Wohnung oder im Garten verstecken und finden lassen.
Langsam angehen und trotzdem Spaß haben
Solltest du bemerken, dass dein Liebling etwas schwach wird, musst du ihm eine Auszeit gönnen. Gib ihm die Gelegenheit, sich draußen an einem schattigen Plätzchen oder an einem kühlen Ort drinnen zu entspannen. Um ihm etwas Besonderes zu bieten, kannst du ihn mit selbstgemachtem Hundeeis verwöhnen. Denn an warmen Sommertagen ist auch für kleine oder große Rabauken kaum etwas erfrischender als ein Eis. Verzichte dabei auf die klassische Variante mit Zucker und biete ihm als Variante Joghurt oder Quark, aufgewertet mit Leberwurst oder anderen Leckerlis.
Um den Spaßfaktor im Liegen beständig hochzuhalten, bietet es sich an, deinem besten Freund ein etwas älteres, nasses Handtuch zu geben. Darauf kann er gegebenenfalls herumkauen oder darin wühlen.
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