Was gibt es Schöneres, als sich bei Kälte und Schmuddelwetter mit einer schönen Tasse Tee aufs Sofa zurückzuziehen? Wie ist das bei unseren Vierbeinern? Dürfen Hunde Tee trinken? Viele Kräutertees sind für Hunde nicht nur unbedenklich, sondern können sogar seiner Gesundheit gut tun. So kannst du deinem Hund ein wenig Abwechslung bieten, eventuelle Heilungsprozesse unterstützen und ganz nebenbei, dir selber eine dampfende Tasse Kräutertee zubereiten.
Welcher Tee für Hunde geeignet?
Ab und zu mögen auch Hunde einen leckeren Tee im Wassernapf. Grundsätzlich sind Kräutertees am besten für Hunde. Es ist ratsam, Kräuter in Bioqualität zu kaufen, da diese nicht so pestizidbelastet sind. Viele der aufgeführten Kräuter kannst du im Frühjahr und im Sommer sogar selbst sammeln und für den Winter trocknen.
Bitte biete deinem Hund niemals Schwarz- oder Grüntees oder generell Tees aus echten Teeblättern an. Diese enthalten Koffein und sind für Hunde schädlich.
Es gibt einige Tees, die für Hunde sicher und gesundheitlich unbedenklich sind. Achte bitte immer darauf, dass der Tee ausreichend abgekühlt ist, bevor du ihn in den Napf füllst, um Verbrennungen zu vermeiden.
Tee für Hunde, der gut schmeckt
- Früchtetees: Früchtetees aus dem normalen Handel sind für Hunde nicht geeignet, da der süße Geschmack oft durch Zucker- oder andere Zusätze erreicht wird. Obwohl generell hochwertige Kräutertees am besten für Hunde sind, ist nichts an einem Früchtetee auszusetzen, wenn er aus hochwertigen getrockneten Früchten besteht oder auch aus Früchten, die du selbst gesammelt und getrocknet hast, z.B. Waldheidelbeeren, oder wilde Brombeeren
Tee für Hunde zur Immunstärkung
- Hagebuttentee: Ein schöner Hagebuttentee liefert wertvolles Vitamin C und steigert die Abwehrkräfte deines Hundes, besonders wenn du die Hagebutten selbst gesammelt und für den Winter getrocknet oder eingefroren hast. Auch wenn dein Hund schon erkältet ist, ist Hagebuttentee empfehlenswert.
- Melissentee: wirkt beruhigend und immunstärkend und verströmt einen angenehmen Duft
- Pfefferminztee: Pfefferminztee kann außerdem bei Erbrechen und Übelkeit helfen und kann auch bei Atemwegserkrankungen und Muskelverspannungen lindernd wirken. Positiver Nebeneffekt: er sorgt für guten Atem beim Hund.
Bei allgemeinen Beschwerden
- Brennnesseltee: Ein Entgiftungswunder! Brennnesseltee kann bei Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen hilfreich sein und hat auch entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem gut wenn der Hund Gelenkbeschwerden hat oder hohen Blutdruck. Da die Brennnessel stark entwässert, nur in Maßen geben und zusätzlich genug frisches Wasser zur Verfügung stellen.
Beruhigende Wirkung
- Lavendeltee: beruhigend und immunstärkend, außerdem kann er Gelenkbeschwerden lindern
Bei Magen-/Darmbeschwerden
- Kamillentee: Er fördert die Verdauung deines Hundes und beugt Blähungen vor. Er kann beruhigend auf den Magen wirken und kann bei leichten Magenbeschwerden oder Stress helfen.
- Fencheltee: Hat dein Hund Durchfall, ist Fenchel das Kraut deiner Wahl
- Salbeitee: Allgemeine positive Auswirkungen auf den Magen- und Darmtrakt. Außerdem hat der echte Salbei eine antibakterielle, entzündungshemmende Wirkung, sollte aber nur in geringen Mengen gegeben werden, da er bei Überdosierung toxisch wirkt durch das enthaltene Thujon.
Bei Zahnfleischproblemen
- Brombeerblättertee: Als Pflege für Zahnfleisch und Mundschleimhaut, einen kräftigen Tee aufgießen und mithilfe einer Sprühflasche mehrmals täglich aufs Zahnfleisch sprühen btw. mit einem Tuch auftupfen.
Bitte beachte: Setze Kräutertees nicht einfach so als Behandlung ein. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund Hilfe benötigt, halte immer vorher Rücksprache mit deinem Tierarzt!