Schlafposition beim Hund
Bist du auch manchmal neidisch, wenn du deinen Hund beim Schlafen beobachtest? Stell dir vor, du könntest dich ebenso ungeniert im Büro zusammenrollen oder die Beine in alle Richtungen von dir strecken. So wie wir Menschen haben auch Hunde ihre Lieblingsschlafpositionen. So manche Schlafposition beim Hund ist nicht nur urkomisch anzusehen, sie verrät uns auch einiges über ihre Persönlichkeit und wie es ihnen gerade geht.
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Der Hundeschlaf
Schauen wir uns gemeinsam an, warum die Wahl der Schlafposition deiner Fellnase kein Zufall ist. Während wir Menschen uns mit 7–8 Stunden Schlaf begnügen, gönnt sich ein erwachsener Hund locker bis zu 20 Stunden des Tages im Land der Träume, Welpen und ältere Hunde sogar noch etwas mehr. Abhängig von Rasse, Alter und Fitnesslevel wählt jeder Hund seine bevorzugte Schlafstrategie, die vom kurzen Power-Nap bis zum tiefen Schönheitsschlaf reicht. Dabei durchlaufen sie vier Schlafphasen:
- Die Einschlafphase
- Der Leichtschlaf
- Der Tiefschlaf
- Der REM-Schlaf (Traumschlafphase)
Diese vier Schlafphasen sind denen des Menschen sehr ähnlich und sie beeinflussen die Wahl ihrer Schlafposition.
Macht dein Hund beispielsweise nur ein Nickerchen, bei dem er nicht über die Leichtschlafphase hinauskommt, wird er eine Schlafposition wählen, aus der er schnell aufspringen kann.
Vertraut er dir voll und ganz, dann wird er der Tiefschlafphase auf der Seite oder auf dem Rücken liegend begegnen, weil das seine Muskeln maximal relaxt.
Verschiedene Schlafpositionen beim Hund im Überblick
- Seitenschläfer
- Rückenschläfer
- Yoga-Hund
- Bauchschläfer
- Superman
- Nestbauer
- Donut/Fuchs
- Kontaktliegen
Neben den gängigen Schlafpositionen von Hunden wie Seiten- oder Rückenschläfer gibt es noch einige ulkige Posen, die wir uns näher anschauen wollen.
Schlafposition Seitenschläfer
„Hier fühle ich mich pudelwohl“
Diese Position signalisiert Entspannung und Sorglosigkeit. Sie ist wohl die geläufigste Schlafposition von Hunden. Der Hund liegt dabei auf der Seite, die Beine locker von sich gestreckt oder leicht angewinkelt. Da der Bauch teilweise offen liegt, zeigt ein Hund sich in dieser Position angreifbar und verwundbar. Sein Vertrauen in dich und die Umgebung ist groß.
Schlafposition Rückenschläfer
„Schau her, wie glücklich ich bin“
Das Vertrauen in dich und sein Umfeld ist grenzenlos. Auf dem Rücken liegend, die Beine locker zur Seite fallend, begibt sich der Hund in eine schutzlose Position. Er präsentiert seinen Bauch, die empfindlichste Stelle, dir und dem Rest seiner kleinen Welt. Wenn dein Hund so schläft, fühlt er sich unendlich sicher und zufrieden. In dieser Schlafposition kann er alle Muskeln entspannen und Kraft für neue Abenteuer sammeln. Diese Position ist noch dazu ein supersüßes Fotomotiv.
Schlafposition „Yoga-Hund“
„Namaste, ich vertraue Dir und bin ganz im Einklang mit dem Moment“.
Beine hier, Pfoten dort. Ebenfalls ein Rückenschläfer, jedoch streckt der Hund seine Beine hierbei in alle Richtungen. Diese Position sieht superlustig aus und sorgt im Sommer für Abkühlung.
Schlafposition Bauchschläfer
„Ich döse zwar, behalte aber mein Territorium im Blick.“
Wenn dein Hund auf dem Bauch liegt, den Kopf ablegt und die Hinterbeine unter dem Po anwinkelt, dann können sich seine Muskeln nicht komplett entspannen. Das ist auch nicht nötig, wenn er bloß ein entspanntes Nickerchen macht, damit er genug Energie hat, mit dir zu spielen, wenn du nach Hause kommst. Aus der Bauchschläferpose kann dein Hund jederzeit schnell aufspringen.
Schlafposition Superdog
„Ich kann jederzeit wieder abheben, ich mache nur einen Powernap im Superhelden-Modus“.
Dein Hund liegt ebenfalls auf dem Bauch, jedoch hat er diesmal alle Viere nach vorne und nach hinten ausgestreckt. Es ist eine Variante des Bauchschläfers und wird ebenfalls gerne für eine kurze Verschnaufpause genutzt.
Schlafposition Nestbauer
„In meinem eigenen kleinen Versteck finde ich Ruhe und Geborgenheit.“
Manchmal brauchen Hunde ein wenig Unterstützung, um sich geschützt und ungestört in den Tiefschlaf zu begeben. Eine Decke, unter der sie sich einkuscheln, erfüllt diesen Zweck. Wenn dein Hund sich öfter in eine Decke einkuschelt, weißt du, dass sich deine Fellnase Ruhe und Rückzug wünscht. Eine Hundehöhle könnte ihr gefallen.
Schlafposition „Donut“, auch „Fuchs“ genannt
In dieser Position wird maximale Wärme und Sicherheit gesucht – ein echtes Fuchsbau-Feeling. Dein Hund rollt sich klein und eng zusammen. Pfoten und Schwanz liegen dicht am Körper, der Bauch ist geschützt. Wenn dein Hund häufig so schläft, kann das bedeuten, dass er sich unsicher fühlt oder einfach, dass er ein Bedürfnis nach Wärme hat.
Kontaktliegen – die vielleicht wichtigste Schlafposition beim Hund
“Wir beide gehören zusammen.”
Ein Hund, der am liebsten eng an dich gekuschelt schläft, empfindet nichts als Sympathie und Freundschaft für dich und drückt es dadurch aus, dass er am besten immer ganz nah bei dir sein will, denn nirgends ist er so sicher und geborgen wie bei dir.
So findest du den passenden Schlafplatz für deinen Hund
Egal in welcher Schlafposition dein Hund am liebsten liegt, sein Hundebett sollte immer an seine Größe und Bedürfnisse angepasst sein.
Die Schlafposition des Hundes verrät die Bedürfnisse
Die Schlafposition des Hundes kann uns viel darüber verraten, wie er sich fühlt und was er braucht. Doch egal, in welcher Pose – am Ende des Tages zeigen uns unsere Hunde einfach, dass jede Minute perfekt ist für ein kleines Nickerchen. Und vielleicht sollten wir uns davon eine Scheibe abschneiden – also zumindest am Wochenende.
Melanie Roloff ist dreifache Mutter, Ehefrau und Tierbesitzerin. Als leidenschaftliche Yogalehrerin und Hobbyautorin inspiriert sie Menschen mit ihren Geschichten. Gemeinsam mit ihrer Familie und ihren zwei Hunden Phaléne Lilly und Chihuahua Sammy, lebt sie in Bayern.