Zahnpflege für kleine Hunde

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Zahnpflege für kleine Hunde

Zahnerkrankungen sind eine der häufigsten Gesundheitsprobleme für unsere Haustiere. Gerade kleinen Hunderassen neigen zu Zahnproblemen. Daher ist die Zahnpflege für kleine Hunde besonders wichtig. Erste sichtbare Zeichen mangelnder Zahnhygiene sind ein gerötetes Zahnfleisch, schlechter Atem oder auch Zahnstein. Um die Gesundheit deines Hundes zu fördern und um die Bildung von bakteriellem Zahnbelag zu reduzieren, ist es wichtig, sich um die Maulgesundheit deines Lieblings zu kümmern. Die richtige Vorsorge kann helfen, Zahnerkrankungen zu verhindern oder deren Verlauf zu mindern. Ein wichtiger Bestandteil der Maul- und Zahnhygiene ist das Zähneputzen, für das es mittlerweile eine gute Auswahl an Hilfsmitteln gibt.

Warum ist Zahnpflege für kleine Hunde besonders wichtig?

Zahnerkrankungen können grundsätzlich bei allen Hunden auftreten. Es gibt jedoch Gruppen von Hunden, die vermehrt zu Zahnproblemen neigen. Kleine Hunde sind zum Beispiel oft anfälliger für die Bildung von Zahnstein. Das liegt unter anderem daran, dass die Zahnzwischenräume bei (sehr) kleinen Hunderassen wie dem Zwergspitz recht eng und der Selbstreinigungsmechanismus des Gebisses durch den schwächeren Speichelfluss eingeschränkt sind. Die (Selbst-)Reinigung ist deswegen schwierig und der Prozess der Zahnsteinbildung kann schneller ablaufen. Selbiges gilt für brachycephale, also kurzköpfige Hunde wie den Mops oder die französische Bulldogge. Aufgrund ihrer Schädel- und Kieferform stehen die Zähne dieser Hunde oft sehr eng beeinander.

Zahnpflege für kleine Hunde üben

1. Idealerweise startest du möglichst früh mit der Zahnpflege deines Hundes. Im Welpenalter fällt es dem Hund viel leichter, sich an das Zähneputzen zu gewöhnen. Aber keine Sorge – durch regelmäßiges Üben können sich natürlich auch erwachsene oder ältere Hunde an das Putzen gewöhnen.
2. Nichts überstürzen! Sei am Anfang besonders vorsichtig, öffne das Maul deines Hundes behutsam und lass deinen Vierbeiner erst einmal etwas von der speziellen Zahnpasta von der Bürste oder dem Fingerling lecken. Fang dann nach und nach an die Zähne zu putzen.
3. In kleinen Schritten zum Ziel: gewöhne dein Haustier schrittweise an das neue Gefühl im Maul. Sobald sich dein Liebling entspannt hat, können vorsichtig alle Zähne geputzt werden.
4. Um das Zähneputzen als positive Erfahrung zu etablieren, kann es sich anbieten, dein Tier nach dem Putzen mit einem gesunden Leckerli oder sogar mit gemeinsamen Spielen zu belohnen.

Wie kann ich die Zahngesundheit von kleinen Hunden fördern?

Neben dem Zähneputzen gibt es noch weitere Hilfsmittel und Maßnahmen, die die Dentalgesundheit deines (kleinen) Lieblings unterstützen können.

Kausnacks

Es gibt eine Vielzahl von Kausnacks – insbesondere Kauknochen und Kausticks. Wichtig für eine zahnpflegende Wirkung ist, dass der Hund diese auch wirklich kaut, anstatt nur große Stücke abzubrechen, und dass der Snack natürlich auch für die Zähne geeignet sein muss.

Regelmäßiger Gesundheitscheck

Solltest du dir unsicher bezüglich des Härtegrades oder der Verträglichkeit von Kauzubehör oder -stangen sein, sprich am besten mit der Tierärztin oder dem Tierarzt deines Vertrauens. Sie können beim regelmäßigen Gesundheitscheck deines Vierbeiners auch gleich einen Blick auf seine Maul- und Zahngesundheit werfen und Zahnerkrankungen im Idealfall frühzeitig erkennen.

Ernährung

Auch Trockenfutter kann eine Rolle bei der Zahnpflege für Vierbeiner spielen – wenn es das richtige für deinen Hund ist. Dabei sind sowohl der Härtegrad der Kroketten und die Brucheigenschaft dieser als auch die individuellen Kau- und Kiefereigenschaften deines Hundes von Relevanz. Das zeigt sich besonders anschaulich bei verschiedenen kleineren Hunderassen. Ein Hund mit kurzer und flacher Nase wie zum Beispiel der Mops kann das Futter nicht so einfach im Napf fixieren, wenn es herumrollt. Wenn die Krokette entsprechend ergonomisch geformt ist (also im Falle des Mops eher wellenförmig und flach), kann das dem Hund helfen, da er sie einfacher mit der Zunge aufnehmen kann.

Auch die Größe der Krokette spielt bei der Futteraufnahme und Zahnpflege eine Rolle. Ist sie zu klein, kann das dazu führen, dass der Hund sie gar nicht erst kaut (was für den Reinigungseffekt wichtig ist), sondern direkt herunter schlingt. Ist sie zu groß, ist die Aufnahme des Futters besonders bei Hunden mit kleinem Kopf und Kiefer wie zum Beispiel einem Zwergspitz erschwert.

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Vivien sagt:

    ❤️

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