Australian Silky Terrier

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Australian Silky Terrier

Australian Silky Terrier Steckbrief

Name
Australian Silky Terrier Steckbrief
Herkunft
Australien
Lebenserwartung
14 Jahre
FCI-Standard
Funktion
Größe
Gewicht
etwa 7 kg
Häufige Krankheiten
keine
Felllänge
glatt anliegend, fein, glänzend, von seidiger Textur
Charakter/Wesen
kleiner, niederläufiger Terrier
Fellfarbe
Jede Schattierung von blau bis loh
Besonderheiten

keine

Rassenmerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht ein Australien Silky Terrier aus?

Der Australian Silky Terrier ist ein kleiner, niederläufiger Terrier mit einer unverwechselbaren Erscheinung. Du siehst ihn in Deutschland allerdings nur sehr selten. Du kannst ihn dir ein wenig als einen groß geratenen Yorkshire Terrier vorstellen. Der Silky ist ein echter Aussi. Im Gegensatz zum amerikanischen Australian Shepherd, der meist als der "Aussi" gerufen wird, stammt er tatsächlich aus Australien. Der kleine Hund strahlt Cleverness, Selbstbewusstsein und Robustheit aus. Der Standard beschreibt ihn wie folgt:

Ein kompakter, mäßig niedrigstehender Hund von mittlerer Länge mit fein strukturiertem Gebäude, doch mit genügend Substanz, um die Fähigkeit, im Haus unerwünschte Nager jagen und töten zu können, erkennen zu lassen. Das gescheitelte, glatte, seidige Haar vermittelt ein gepflegtes Erscheinungsbild.

Das Haarkleid des Australian Silky Terriers ist glatt anliegend, fein, glänzend und von seidiger Textur. Als Fellfarben sind alle Schattierungen von blau und loh erlaubt. Ideal ist silberblau. Seine Rute zeigt keck nach oben - so ist er auch. Eine Widerristhöhe von 23 bis 26 Zentimetern wird vom Standard vorgeschrieben. Das durchschnittliche Gewicht des Aussies liegt bei 7 Kilogramm. Seine Ohren sind aufmerksam stehend.

Wie alt wird ein Australian Silky Terrier?

In der Regel erfreuen sich Australian Silky Terrier eines langen Hundelebens von nicht selten 14 und mehr Jahren bei bester Fitness.

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Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Welche Eigenschaften hat ein Australian Silky Terrier?

Der Australian Silky Terrier ist ein echter Terrier. Er ist lebendig, aufgeweckt, kernig. Stets aufmerksam, wachsam, nicht jedoch aggressiv. Der offizielle Standard beschreibt sein Wesen so:

Der australische Terrier ist quicklebendig und kennt – als echter Terrier – auch keine Furcht. Er bewacht alles, was zur eigenen Familie gehört mit Feuereifer und kann durchaus auch Mäuse oder Ratten erlegen. Sein unkompliziertes, lustiges Wesen macht ihn zu einem angenehmen Familienhund.

Dazu muss jedoch klargestellt werden, dass der Silky im Grunde ein kerniger Terrier und kein Schoßhund ist. Trotzdem macht sich der Australier als Begleit- und Familienhund sehr gut. Er ist ein treuer, wachsamer, herzlicher und liebevoller Partner für Jung und Alt, vorausgesetzt, du gönnst dir und ihm Bewegung und Herausforderungen. Er hat einen großen, selbstbewussten und niemals unterwürfigen Charakter, den du respektieren und schätzen, ja lieben musst. Mit viel Konsequenz auf Basis eines respektvollen Vertrauensverhältnisses lässt er sich sehr gut erziehen. So ist er selbst für engagierte Anfänger geeignet.

Herkunft & Geschichte

Wo kommt der Australian Silky Terrier ursprünglich her?

Der Australian Silky Terrier ist eine der wenigen Terrierrassen, die nicht auf den britischen Inseln entwickelt wurde. Er gilt sogar - neben dem Australien Terrier - als erste Rasse, die in Australien entwickelt wurde. Es ist relativ sicher, dass der Australian Silky Terrier und der Australien Terrier gemeinsame Vorfahren haben. Diese stammen aus den australischen Provinzen Tasmanien, New South Wales und Victoria, und zwar vor allem von Mischungen aus Broken Coated Terriern (Stichelhaar Terrier), Skye, Schottischen und Dandie Dinmont Terriern. Besonders beim Silky wurden immer wieder Yorkshire Terrier eingekreuzt. Das sieht man ihm an. Der erste Standard wurde um 1900 verfasst. Das geschah verlässlichen Quellen zur Folge auf Tasmanien. Die erste gezielte Zucht entstand der Legende nach in Sydney. So wurde die Rasse zunächst Sydney Silky Terrier genannte. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es vermehrt Exporte in die USA. 1959 wurde er in Australian Silky Terrier umbenannt. 1962 erfolgte die endgültige Anerkennung durch den Welthundeverband FCI. Er wird in Deutschland durch den Klub für Terrier betreut. Meist fallen nur um die 30 Welpen pro Jahr dieser interessanten, leider völlig unterschätzten Terrierrasse in Deutschland. Der Silky hätte eine viel größere Aufmerksamkeit verdient.

Beliebte Mixe

Mixe mit Australian Silky Terrier sind - wie diese Terrierrasse selbst - sehr selten.

Pflege, Gesundheit und Krankheiten

Wie viel Pflege braucht ein Australian Silky Terrier?

Australian Silky Terrier sind pflegeleicht. Von den meisten Terrierrassen unterscheidet er sich vor allem durch sein typisches Seidenhaar, das nicht haart - es ist kürzer als das des Yorkshire Terriers -, jedoch regelmäßig gekämmt und gebürstet werden muss. Man könnte ihn auch als die gesunde, noch von Show-Zucht verschonte Version des Yorkshires bezeichnen.

Aktivitäten

Wie viel Bewegung braucht ein Australian Silky Terrier?

Der Aussi stellt keine besonderen Anforderungen aber er eignet sich für fast alle Aktivitäten, die Du mit Hund unternehmen kannst. Er soll sich in Agility und Obedience gut machen.

Wissenswertes über die Ernährung

Der Aussi stellt keine besonderen Ansprüche an seine Ernährung. Natürlich ist hochwertiges Futter gut für seine Gesundheit und er schmeckt es auch. Wie die meisten Hunde mag er auch mal einen fleischigen Rinderknochen und frisches Fleisch. Er eignet sich auch zum fachgerecht ausgeführten Barfen.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man einen Australian Silky Terrier kaufen?

Am besten kaufst du deinen Australian Silky Terrier Welpen vor Ort bei einem Züchter, der dem Klub für Terrier e.V. angeschlossen ist. Es sollte keine Inzucht vorliegen, was Du anhand des Stammbaums abschätzen kannst, wenn dort kein Name doppelt auftaucht. Du solltest dich rechtzeitig um deinen Welpen kümmern, da meist nur wenige zur Verfügung stehen. Bitte kaufe keinen Australian Silky Terrier übers Internet, da dort das Risiko sehr groß ist, dass der Welpe von einem - in aller Regel gut getarntem - Hundehändler oder Vermehrer kommt. Das ist eine Frage des Tierschutzes, wo du Verantwortung zeigen solltest.

Erziehung und Haltung

Passt ein Australian Silky Terrier zu mir?

Die Haltung eines Australian Silky Terriers ist problemlos. An die Größe der Wohnung stellt er keine Ansprüche. Die größte Herausforderung ist sein Terrier-Temperament. Silkys brauchen artgerechte Herausforderungen körperlicher wie mentaler Art. Als Begleithund eignen sie sich für ein breites Spektrum an Aufgaben. Sie eignen sich für diverse Hundesportarten. Ihre Fitness bedeuten für Herrchen und Frauchen Herausforderung und Verpflichtung zugleich. An andere, kleinere Heimtiere (Meerschweinchen, Hamster) müssen sie von der Wurfkiste an gewöhnt sein, sonst werden sie zuweilen als Beute gesehen. Aufgrund seiner Größe, dem niedrigen Gewicht und seines guten Gehorsams - richtig erzogen - ist er ein absolut problemloser Begleiter in allen Lebenslagen. Er kann - muss aber nicht - sehr gut in der Transportbox mitgenommen werden, wenn er von klein an daran gewöhnt wurde. Der kleine Terrier lässt sich sehr gut erziehen und darüber hinaus sogar ausbilden. Klare Ansage und Konsequenz sind hier die Wunderworte auf Basis eines respektvollen, liebevollen Verhältnisses zu Herrchen und Frauchen. Deren zweifelsfreie Führungsrolle sollte immer präsent sein, ansonsten meint der Aussi, Dinge selbst regeln zu müssen. 

Interessantes, Wissenswertes & Extras

Der Australian Silky Terrier ist ein spannender kleiner Hund. Ein Terrier von Schrot und Korn und trotzdem gut in Familie und Stadt zu halten. Zudem im Vergleich zum Yorkshire unverzüchtet. Ihm wäre eine viel größere Beliebtheit zu wünschen. Ein Geheimtipp.


Christoph JungChristoph Jung Seit seiner Kindheit gehören Hunde zu den besten Freunden des Hundeforschers. Die Beziehung Mensch - Hund ist für ihn ein faszinierendes Thema, das ihn täglich beschäftigt und für das er sich auch öffentlich engagiert. Aus seiner täglichen Forschung entstand das Buch "Tierisch beste Freunde". Jung lebt mit seiner Familie und seinen Hunden in der Nähe von Halle.


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