Wohnungskatzen: alles zur Anschaffung und Haltung

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Wer sich für die Anschaffung einer oder mehrerer Katzen entscheidet, steht zwangsläufig vor der Frage, ob der neue Mitbewohner als Wohnungskatze oder Freigänger leben soll. Besonders in Städten, in denen häufig starker Verkehr herrscht und der eigene Garten fehlt, ist die Haltung in der Wohnung beliebt.
Im besten Fall beschäftigt man sich als zukünftiger Katzenhalter bereits im Voraus damit, wie man die Anforderungen einer Wohnungskatze am besten in den eigenen vier Wänden realisieren kann. Im Folgenden gibt es einen Überblick über die häufigsten Fragen rund um die Haltung einer Wohnungskatze.

Die Ansprüche einer Wohnungskatze

Wohnungskatzen brauchen noch mehr Aufmerksamkeit als Freigänger. Vor der Anschaffung sollte man sich ehrlich fragen, ob man ausreichend Zeit zur Verfügung hat, um den Bedürfnissen der Katze gerecht zu werden und bereit ist, Anpassungen an der Wohnung vorzunehmen.

Die richtige Umgebung: Katzengerechter Lebensraum

Das Leben der Katze in der Wohnung lässt sich in vier Lebensbereiche gliedern:

  • den Fressplatz
  • die Ruhezone
  • die Spielzone
  • den Bereich der Katzentoilette

Wohnungskatze

Wichtig ist, dass die Wohnung in genau diese klaren Bereiche eingeteilt werden kann. Katzen sind sehr saubere Tiere und mögen es nicht, wenn die Katzentoilette in der Nähe von Fress- und Schlafplatz steht. Daher sollte diese – wenn möglich – in einem anderen ruhigen, jederzeit zugänglichen Raum stehen. Achte darauf, dass die Katzentoilette immer sauber ist und jeder Katze mindestens eine eigene Katzentoilette zur Verfügung steht. Ein weiterer wichtiger Bereich ist ein eindeutig bestimmter Fressplatz sowie eine Ruhezone. Der größte Lebensbereich der Wohnungskatze muss sich zum Spielen, Klettern und Kratzen eignen.

Versteckmöglichkeiten für Wohnungskatzen

Eine katzengerecht eingerichtete Wohnung ist wichtig, damit die Katze sich in der Wohnung wohlfühlen kann. Ein wichtiges Kriterium dafür ist, dass innerhalb der Wohnung mehrere Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten in unterschiedlichen Höhen zur Verfügung stehen. Besonders beliebt bei Wohnungskatzen sind Plätze unter Betten, Sofas, in Regalen, Körben und Kartons. Schon mit kleinen Mitteln wie Überhängen über Sofas und Betten, frei geräumten Regalfächern oder kuscheligen Katzenkörben lässt sich die Raumqualität für die Katze erhöhen – selbst in kleineren Räumen.

Katzen lieben erhöhte Liegeplätze beispielsweise auf Schränken, von denen aus sie alles beobachten können. Allerdings müssen diese natürlich katzensicher sein. Dein Vierbeiner sollte seinen Liegeplatz stets gefahrenlos erreichen können. Ein besonderes Highlight sind auch warme Liegeflächen auf Heizungen oder im Sonnenschein. Räume große Blumentöpfe und Dekoration von der Fensterbank und richte stattdessen deiner Katze einen gemütlichen Aussichtsplatz am Fenster ein. Beziehe unbedingt die Umgebung in das Blick- und Beobachtungsfeld der Katze mit ein, denn alles, was sich bewegt, ist für Katzen interessant. Falls der Ausblick eher eintönig ist, kannst du ihn interessanter gestalten:

  • Pflanzen vor dem Fenster im Blickfeld der Katze positionieren, die sich im Wind bewegen und gespannt beobachtet werden können.
  • Ein Vogelhäuschen im Garten aufstellen. Das rege Kommen und Gehen wird nicht nur von Katzen gerne verfolgt.
  • Windspiele oder Mobiles im Außenbereich aufhängen, die zusätzlich für Abwechslung sorgen.

Falls du einen Balkon hast, lass deine Katze dort ein wenig frische Luft schnappen oder ein Sonnenbad nehmen. Hier kann auch Katzengras gepflanzt werden, das die meisten Wohnungskatzen mit Vorliebe fressen. Mit einem einfachen Katzenschutznetz lässt sich ein

Sturz vom Balkon übrigens vermeiden. Ein Vierbeiner ohne sonstigen Freigang wird die Abwechslung auf dem Balkon zu schätzen wissen.

Zweitkatze: Wohnungskatzen brauchen Gesellschaft

Katzen lieben es, mit Artgenossen zu spielen, sie suchen die Körpernähe anderer Katzen und putzen sich gegenseitig. Der Kontakt zu anderen Vierbeinern ist vielen Katzen ein Grundbedürfnis. Die Anschaffung einer Zweitkatze kann daher je nach Situation sinnvoll sein, denn wenn ihre Besitzer tagsüber abwesend sind, können sich die Katzen gegenseitig beschäftigen. Zu zweit sind sie ausgeglichener und haben weniger Langeweile. Übrigens: Entgegen des Vorurteils ist es durchaus möglich, Hunde und Katzen gemeinsam zu halten. Sie kommen mitunter prächtig aus.

Das optimale Futter: Was fressen Wohnungskatzen?

Wohnungskatzen haben besondere Bedürfnisse. Um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu sichern, ist es wichtig artgerechte Haltung und angepasste Ernährung zu kombinieren. Eine Katze, die ausschließlich in der Wohnung lebt, verbringt viel Zeit mit Schlafen, Fressen und Fellpflege.

Durch die geringere körperliche Aktivität ist der Energiebedarf bei Wohnungskatzen verglichen mit Freigängern eher moderat. Ein Bewegungsmangel kann bei Wohnungskatzen zu verlangsamter Darmtätigkeit führen. Mögliche Folgen sind neben Übergewicht auch Verdauungsprobleme, die zu weichem Kot und unangenehmen Stuhlgeruch führen können. Zudem widmet sich eine Wohnungskatze etwa 3-4 Stunden täglich der Fellpflege. Dies begünstigt das Verschlucken von Haaren und die Bildung von Haarballen in Magen und Darm. Achte also bei der Ernährung auf ein Futter, das den Bedürfnissen deiner Katze angepasst ist.

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Andre sagt:

    Ein sehr guter Artikel über die Katzenhaltung in einer Wohnung. Wir haben unseren beiden Katern ein extra „Spielzimmer“ eingerichtet, in dem diverse Katzenspielzeuge stehen. Diese tauschen wir regelmäßig aus, damit es nicht langweilig wird :).

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Andre,
      vielen Dank für dein nettes Feedback 🙂
      Tierische Grüße
      Dein ZooRoyal Team

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