Der Nistkasten zählt zu den beliebtesten Nisthilfen rund um Haus und Garten. Er hilft Wildvögeln einen geeigneten Brutplatz zu finden und erleichtert ihnen den Nestbau. Insbesondere in städtischen Gebieten finden die Tiere sonst nur wenig natürliche Brutgelegenheiten vor. Beim Kauf gilt es allerdings auf ein paar wenige Dinge zu achten, damit du auch jeder Vogelart einen optimal passenden Nistkasten zur Verfügung stellst. Hier sind die kleinen Federtierchen nämlich wählerisch – sowohl die Größe des Einflugloches als auch der Anbringungsort können darüber entscheiden, ob ein gemütliches Nest entsteht oder ob der Kasten unbewohnt bleibt. In unserem umfangreichen Sortiment findest du für jede Anforderung optimal abgestimmte Produkte.
Wie bei anderen Wildtieren schwinden auch die natürlichen Lebensräume unserer heimischen Wildvögel. Sie haben es schlichtweg immer schwerer, geeignete Nist- und Brutplätze zu finden. Diese Problematik betrifft zwar vor allem die in Stadtgebieten ansässigen Vögel, allerdings werden auch die Tiere in ländlichen Gegenden zunehmend vor Herausforderungen gestellt: Wälder, Gärten und Äcker werden als Neubaugebiete erschlossen, Grundstücke und Vorgärten werden akkurat getrimmt oder nur wenig bepflanzt und energietechnisch sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen an älteren Häusern nehmen den Wildvögeln einen weiteren Teil ihres ursprünglichen Lebensraums. Warum der Vogelbestand in Deutschland bereits seit über 30 Jahren stetig zurück geht, erfährst du auch in unserem Magazinbeitrag "Zahl der Vögel geht zurück".
Wir machen uns dafür stark, die heimische Artenvielfalt zu erhalten und Amsel, Drossel, Fink, Star und Co. einen geeigneten Ort zur Verfügung zu stellen, um sich dort auszuruhen sowie zu nisten und zu brüten. Zu diesem Zweck findet sich in unserem Sortiment eine Auswahl an Brutkästen, die auf den Entwürfen von Artenschützern beruhen und die Anforderungen der gefiederten Tierchen optimal erfüllen. Mit einem Nistkasten auf deinem Balkon, deiner Terrasse oder in deinem Garten setzt du dich aktiv für den Natur- und Bestandsschutz ein.
Prinzipiell sollte ein Nistkasten an einem ruhigen Standort und in einer Höhe von etwa 3 m angebracht werden. So können gleich verschiedene Vogelarten angesprochen und zum Nisten eingeladen werden, ohne deren Brut zu stören. Zudem sollte das Einflugloch nach Osten oder Südosten ausgerichtet und von der Schlechtwetterrichtung (Nordosten) abgewendet werden.
Bei einigen Arten – beispielsweise Kohlmeisen und Spatzen – sind auch niedrigere Aufhänghöhen von circa 2 m für die Kästen möglich. Andere, wie das Rotkehlchen, brüten wiederum am liebsten in Bodennähe. Hier kann der Nistkasten an einem geschützten Ort, zum Beispiel in einem Gebüsch oder einer Hecke untergebracht werden. Wichtig ist, dass Nesträuber wie Katzen, Marder oder Eichhörnchen die Kästen nicht erreichen können.
Generell solltest du bei der Auswahl des Nistkastens auf eine ausreichende Größe achten. Denn häufig sind die frisch geschlüpften Jungvögel zwar körperlich winzig, allerdings kann ein Gehege die Heimat von über 10 Vögelchen sein.
Zudem ist die Größe des Einfluglochs entscheidend, denn hier haben unterschiedliche Vogelarten auch unterschiedliche Anforderungen, beziehungsweise Vorlieben:
Manche Vogelarten, wie beispielsweise Hausrotschwanz, Bachstelze oder Grauschnäpper, ziehen ihre Jungen üblicherweise in Nischen oder Spalten groß. Für diese Vögel sind auch spezielle Nischenbrutkästen erhältlich, die an der Vorderseite kein Einflugloch haben, sondern halb offen sind.
Mit einem passenden Nistkasten gibst du den Wildvögeln in deiner Umgebung die Möglichkeit in Ruhe zu nisten und zu brüten. Zwar beginnt die Hauptbrutsaison etwa im März, doch kannst du den Kasten bereits in Herbst oder Winter anbringen. So haben die Vögelchen einen komfortablen Schlafplatz an kalten Tagen und einen Unterschlupf bei schlechtem Wetter.