Wieso zum Tierarzt?
Du als Tierhalter hast dafür Sorge zu tragen, dass es deinem Pflegling gut geht. Dazu gehört auch, dass du dich um die Gesundheit deines Haustieres kümmerst. Dein Tierarzt kann dich hierbei unterstützen.
Krankes Tier
Wohl der naheliegendste Grund um einen Tierarzt aufzusuchen, ist ein krankes oder verletztes Tier. Erste-Hilfe-Maßnahmen kannst und solltest du bei Bedarf natürlich ergreifen. Aber bevor du eigene Behandlungsversuche bei einem Tier startest, hole in jedem Fall den Rat eines Fachmannes oder eine Fachfrau ein. Denn vieles, was uns im Krankheitsfalle gut tut, kann deinem Tier sogar enorm schaden.
Im Notfall: Wenn möglich kündige dich mit einem Notfallpatienten vorab telefonisch in der Tierarztpraxis oder Tierklinik an. Notwendige Vorbereitungen können dann schon getroffen werden, während du mit dem Tier noch unterwegs bist. So wird für sehr dringliche Fälle viel wertvolle Zeit gewonnen, die im Zweifel Leben retten kann.
Neuzugang
Bei dir ist ein Tier eingezogen? Herzlichen Glückwunsch! Um den aktuellen Gesundheitszustand zu kontrollieren, empfiehlt sich immer ein kurzer Eingangscheck beim Tierarzt. Das ist auch insofern gut, als das bei einem solchen ersten Tierarztbesuch keine schlechten Erfahrungen gesammelt werden. Im Gegenteil: Man kann die Gelegenheit nutzen, um es für das Tier mit etwas positivem zu verbinden. Nimm‘ deshalb ein paar besondere Leckerchen mit. Ist das Tier erst krank und verbindet dann Schmerzen mit dem ersten Tierarztbesuch, kann sich eine Angst bei zukünftigen Terminen entwickeln.
Gesundheitsvorsorge
Auch für gesunde Tiere empfiehlt sich eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge in Abständen von etwa einem Jahr. Häufig wird das – auch abhängig von dem behandelnden Tierart – mit einem Impftermin verbunden. Vor der Impfung muss dein Schützling nämlich eh untersucht werden. Aber auch, wenn gerade keine Impfung ansteht: Einmal jährlich ist ein gründlicher Check ratsam. So können auch kleinere Beeinträchtigungen erkannt werden, noch bevor sie zu schwerwiegenden Einschränkungen führen und man kann entsprechend gegensteuern. Und wie schön es ist, zu erfahren, dass dein Tier rundum gesund ist! Dann kannst du erst recht beruhigt deinen Heimweg antreten.
Sorgen vor dem Tierarztbesuch
Du hast Sorge oder sogar Angst vor dem Tierarztbesuch? Fass dir ein Herz, es geht um die Gesundheit deines Lieblings!
Angst vor der Diagnose
Wenn dein Tier krank ist, hast du Angst, das dein Tierarzt etwas unschönes findet? Natürlich wäre es niederschmetternd, das zu erfahren. Aber ist Ungewissheit und Hilflosigkeit, während dein Tier weiterhin leidet, wirklich besser? Und wahrscheinlich ist es sogar halb so wild und deinem Tier kann einfach geholfen werden. Schiebe den Tierarztbesuch nur bitte deswegen nicht auf. Denn so wird möglicherweise etwas verschleppt und der Zustand deines Tieres verschlechtert sich weiter – und am Ende bestätigt sich deine Sorge. Aber nicht, weil sie berechtigt war, sondern bloß, weil du zu lange gezögert hast.
Finanznot
Natürlich kostet die Betreuung deines Tieres durch einen Tierarzt Geld. Wie hoch am Ende der Rechnungsbetrag ausfällt, ist abhängig von den erbrachten Leistungen. Je nachdem, welches Krankheitsbild auftritt, wie dringlich eine Behandlung nötig ist und welche Medikamente und Utensilien benötigt werden, verändern sich die anfallenden Kosten. Wenn du gerade knapp bei Kasse bist, sprich schon vor der Untersuchung mit deinem Tierarzt darüber. Er kann dann mit dir abstimmen, was unbedingt notwendig ist und gemacht werden sollte und auf welche Maßnahmen man verzichten kann, um deine Kosten zu reduzieren. Wenn du mit den Aufwendungen aus einer Notsituation heraus überfordert bist, kannst du dich auch an Tierschutzvereine wenden. Einige Organisationen unterstützen bedürftige Tierbesitzer bei der Bezahlung.
Dennoch gilt: Bevor man sich ein Tier anschafft, muss man sich gut überlegen, ob man dem finanziellen Aufwand gewachsen ist – regelmäßige Tierarztbesuche gehören dazu und auch eine Reserve für den Notfall muss eingeplant sein.
Zu viel „Chemie“?
Einige Tierbesitzer haben ein ungutes Gefühl bei der Anwendung von Medikamenten bei ihrem Tier. Meist aus der Sorge heraus, dass diese den Organismus ihres Pfleglings zu sehr belasten. Wenn du Bedenken hast, äußere sie! Ein gewissenhaft arbeitender Tierarzt weiß über Wirkungen und Nebenwirkungen der von ihm angewandten Medikamente Bescheid und wird nur das anwenden, was Not tut. So viel wie nötig, so wenig wie möglich sollte hier als Leitspruch gelten. Letztendlich muss man aber auf das Urteil des Tierarztes vertrauen können, denn er ist der Experte auf diesem Gebiet.
Tier ist nervös
Rechtzeitig einen Tierarzt finden
Unabhängig davon, welches Tier du besitzt: Kümmere dich früh genug darum, einen passenden Tierarzt zu finden. Vielleicht hast du dein Haustier gerade erst bekommen? Oder du bist mit deinen Vierbeinern gemeinsam umgezogen? Noch hast du keinen tierärztlichen Ansprechpartner vor Ort – und trotzdem kann schnell eine Situation eintreten, in der du plötzlich und dringend darauf angewiesen bist. Und im Fall der Fälle möchte man lieber keine Zeit mit der Suche nach einer Anlaufstelle verschwenden.
Erkundige dich daher möglichst früh, welche Tierarztpraxis in der Umgebung für die Bedürfnisse deines Schützlings infrage kommt. Ganz besonders gilt das, wenn du eher exotische Tierarten hältst. Hierunter fallen vor allem die Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische. Denn es gibt nur wenige Tierärzte, die sich hiermit wirklich gut auskennen. Umso wichtiger ist es, dass du im Fall der Fälle weißt, wo du einen solchen Veterinär findest.
Tierarztbesuch
Der Tierarzt kann dir mit Rat und Tat zur Seite stehen und hilft dir dabei, das beste für die Gesundheit und das Wohlergehen deines Tieres zu tun. Und nicht nur bei Fragen zu Krankheiten kann er dir weiterhelfen. Du bekommst von ihm auch wertvolle Tipps zur Haltung, Pflege und Ernährung deines Schützlings.