Teichwanne: Kurze Infos zum Fertigbecken
Das Schöne an Teichbecken ist die schnelle Installation. Innerhalb von ein paar Stunden kann das Becken eingegraben und bepflanzt werden; man braucht auch viel weniger helfende Hände als bei Teichfolieneinsatz. Die Teichbecken gibt es in verschiedenen Größen und Designs, so dass sie sich in jeden Garten bestens integrieren. Egal ob kleines, rundes Becken, das nur als Biotop dienen soll oder als großes, rechteckiges Becken, was in einem Designergarten zur Koi-Haltung dient: Mit Fertigbecken ist alles möglich. Besonders eine Teichlandschaft aus mehreren verschiedenartigen Becken kann Eindruck schinden. Die Becken werden heutzutage aus Kunststoffen oder glasfaserverstärktem Polyester hergestellt, so dass sie eine maximale Stabilität erhalten.
Vorteile des Teichbeckens im Vergleich zur Folie
Generell gibt es die Faustregel, dass man ab einer Teichgröße von über 4 m² besser zur Teichfolie greifen sollte. Das kann man aber heute nicht mehr immer sagen, da verstärkt auch größere Teichbecken hergestellt werden. Im Prinzip hängt die Wahl von den verschiedenen Pro- und Kontrapunkten ab. Die Vorteile eines Teichbeckens stehen hier im Vordergrund. Durch ihre Materialien sind die Becken sehr stabil, was ihren Einsatz auch bei losen Untergründen möglich macht. Zudem sind sie schlag- und stoßfest und außerdem witterungsbeständig. Sie haben also eine extreme Langlebigkeit und verrotten nicht. Durch ihr leichtes Gewicht ist der Transport sehr einfach und auch das Einsetzen erfordert nicht mehr als einen Helfer. Das Einsetzen wird zusätzlich vereinfacht durch das geringe Gewicht: Alles erfolgt sowohl einfach als auch schnell. Besonders praktisch für kleinere Gärten ist der Volumen-Punkt: Durch die steilen Wände ist ein hohes Wasservolumen auf relativ kleiner Fläche möglich. Eine solche Konstruktion mit Teichfolie ist in den meisten Fällen nicht möglich. Ein weiterer Vorteil sind die vorgeformten Pflanzzonen, die das Bepflanzen sehr einfach machen und das ungewollte Wandern von Pflanzen verhindern. Einziger Nachteil gegenüber der Folie: Die Becken sind deutlich teurer.
Schritt 1: Das Eingraben
Das Teichbecken ist gekauft und steht startbereit im Garten? Dann kann es losgehen. Alles was du brauchst ist ein Spaten oder eine Schaufel, Sand, ein Maßband, eine Wasserwaage und ein paar Helfer. Zuerst muss das Becken auf Schäden kontrolliert werden: Es gibt nichts ärgerlicheres, als das fertig ausgestattete Becken wieder ausbuddeln zu müssen, weil es ein Loch hat. Dann werden die Maße des Teichbeckens an der gewünschten Stelle abgesteckt. Dafür stellt man das Becken an den Platz und steckt die Umrandung ab. Am besten rechnet man noch 10cm dazu, damit es auf jeden Fall passt und nachher noch stabilisiert werden kann. Anschließend wird die Gruppe ausgehoben; am besten geht man hier von innen nach außen vor und entfernt auch alle Wurzeln und spitzen Steine. Anschließend füllt man den Grund der Grube und alle waagerechten Flächen mit ca. 10cm Sand auf. Das sorgt für eine gute Auspolsterung und vereinfacht das spätere Ausrichten des Beckens.
Jetzt setzst du das Becken ein: Wenn es gut passt, werden die Zwischenräume zwischen Becken und Erdreich eingeschlämmt: Einfach Sand einfüllen und diesen bewässern. So verdichtet sich der Boden unterhalb der Wanne und verhindert ein späteres Absacken. Zwischendurch immer wieder die Waagerechte mit einer Wasserwage überprüfen! Das kann auch durch Befüllen des Beckens bis zu einem Drittel erfolgen. Wenn das Becken nun sitzt und fest im Erdreich befestigt ist, sollte der Rand rund 5 cm höher liegen als der Rest des Gartens: so gelangt durch Regen aufgeschwemmte Erde oder düngerhaltiges Wasser nicht in den Teich.
Schritt 2: Teichbecken bepflanzen und ausstatten
Wenn das Becken sitzt, werden die einzelnen Teichzonen mit einer dünnen Schicht Kies bedeckt, anschließend folgt die Bepflanzung. Hierzu die in die Zonen passenden Pflanzen in Pflanzkörbe verfrachten und dann am richtigen Platz einsetzen. Ist die Ausstattung mit Pflanzen erfolgt, kann man noch zusätzliche Bachläufe, Wasserspiele oder Beleuchtung anbringen. All das gestaltet sich wesentlich einfacher, wenn das Becken noch nicht vollständig mit Wasser gefüllt ist.
Schritt 3: Wasser marsch für den letzten Schliff
Bist du zufrieden mit dem Becken und seiner Ausstattung, ist es Zeit für das Wasser. Ideal wäre es, das Becken mit Regenwasser zu füllen, aber wer hat schon so viel auf Lager? Entweder man wartet also den Winter über und kann direkt im Frühling mit einem eingefahrenen Teich anfangen oder man nimmt Wasser aus dem Schlauch. Dann bietet es sich allerdings an, aus einem Weiher oder Teich von Freunden ein bis zwei Liter einzuschütten. Die hierin schon enthaltenen Mikroorganismen beschleunigen das Herstellen eines ökologischen Gleichgewichts, so dass der Teich schneller eingefahren ist.
Wichtig ist, dass man vor dem Befüllen noch ein letztes Mal die Waagerechte kontrolliert. Zu guter Letzt ist es an dir, die optische Gestaltung rund um den Teich vorzunehmen. Nutzt man Kies und Steine zur Verdeckung des Teichrandes, gliedert er sich harmonischer in den Rest des Gartens ein; nebenbei sieht es auch schöner aus, als wenn man genau sieht, dass eine Wanne verwendet wurde. Als letztes gilt es jetzt noch die Technik abzustimmen: Will man Fische einsetzen, sollte man nicht auf Filter und Pumpe verzichten. Auch ein Skimmer oder Umwälzer sind nützliche Technik, um den Teich sauber und fit zu halten. Informiere dich doch darüber in unseren passenden Ratgebereinträgen.