Burma Katze

Burma Katze (Burmese) Steckbrief

Name
Burma Katze (Burmese) Steckbrief
Funktion
Hauskatze
Lebenserwartung
Bis zu 17 Jahre
Charakter/Wesen
Abenteuerlustig, Spielfreudig, Anhänglich und manchmal auch fordernd
Größe
Mittelgroß
Gewicht
Bis 4kg (Katze), bis 6kg (Kater)
Herkunft
Myanmar
Fellfarbe
Braun, Blau, Chocolate, Lilac, und Rot
Felllänge und Fellstruktur
Fein, glänzend, seidig
Kopfform
Keilförmig
Augen
groß und weit auseinander stehend
Pflege
Gelegentliches Bürsten
Klassifikation
Kurzhaarkatze
Geschlechtsreife
Ab dem 4. Lebensmonat
Häufige Krankheiten
Kongenitales Vestibularsyndrom, Diabetes mellitus
Ernährung
Nassfutter mit hohem Fleischanteil oder frisches Fleisch
Besonderheiten

Die Burma eignet sich nicht unbedingt für Katzenanfänger. Eigentlich robust, aber aufgrund von Inzucht doch sehr oft sehr belastet

Rassemerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht die Burma Katze aus?

Bei der Burma handelt es sich um eine mittelgroße Katze. Die Weibchen können bis zu 4 kg wiegen, die Männchen bis zu 6 kg. Die Burma hat einen muskulösen Körper, einen rundlichen Kopf, die Nase hat einen deutlichen stop und die Augen sind bernsteinfarben beziehungsweise goldgelb. Bis in die 1980er-Jahre gab es nur eine anerkannte Farbe bei der Burma: Braun. Mittlerweile werden auch die Farben Blau, Chocolate, Lilas und Rot anerkannt. Wichtig ist dabei, dass die Unterseite heller ist als der restliche Körper. Die Burma hat ein elegantes Erscheinungsbild. Nicht nur deshalb ist sie eine besonders beliebte Katzenrasse, sondern auch aufgrund ihres Charakters.

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Welche Eigenschaften hat die Burma Katze?

Die Burma ist eine sehr anspruchsvolle Katze und eignet sich nicht wirklich für KatzenanfängerInnen. Sie ist hellwach und temperamentvoll, dabei aber nicht ganz so mitteilungsbedürftig wie manch andere Orientalen. Die Burma-Katze ist nur ungern alleine, akzeptiert allerdings auch die Gesellschaft anderer Tiere.
Die Burma ist sehr aktiv und spielfreudig. Bei nicht ausreichender Beschäftigung kann die Burma auch sehr fordernd sein.

Gibt es noch andere Arten der Burma Katze?

Mittlerweile haben sich zwei unterschiedliche Varianten der Burmakatze entwickelt. In den USA wird nämlich großer wert auf ein möglichst rundes Gesicht gelegt und in Europa eher eine „eckige“ Kopfform mit einem keilförmigen Gesicht bevorzugt.

Herkunft und Geschichte

Wo kommt die Burma Katze ursprünglich her?

Die Burma kommt ursprünglich aus Myanmar. Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts zählt sie in Europa zu einen der beliebtesten orientalischen Katzenrassen.

Pflege, Gesundheit und Krankheiten

Gibt es bei der Burma Katze rassetypische Krankheiten?

Die Burma ist eigentlich sehr robust, allerdings kommt es aufgrund starker Inzucht oft zu Problemen wie Immunschwächen, Krankheiten und verkürzter Lebenserwartung. Die Burma kann nämlich eigentlich bis zu 17 Jahre alt werden, hat im Durchschnitt aber eher eine Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren.

Oft ist die Burma von dem kongenitalen Vestibularsyndrom betroffen. Dies ist eine vererbbare Krankheit des Innenohrs und führt zu einer Fehlbildung des dort lokalisierten Gleichgewichtsorgans. Die Folge davon sind Gleichgewichtsstörungen und Taubheit. Auch Diabetes mellitus tritt bei der Burma häufig auf. Allerdings ist dies aufgrund guter Behandlungsmöglichkeiten kein Todesurteil für die Katzen.

Wie viel Pflege benötigt eine Burma Katze?

Bei der Burma reicht aufgrund der geringen Unterwolle, sowie dem kurzen und seidigen Fell, gelegentliches Bürsten aus.

Welches Futter braucht eine Burma Katze?

Hochwertiges Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil oder sogar frisches Fleisch ist das Beste für diese Katzenrasse.

Wie viel Bewegung benötigt eine Burma?

Die Burma ist sehr bewegungsfreudig und möchte geistig wie körperlich ausgelastet werden. In der Wohnung sollte man auf jedenfall eine Kratzlandschaft aufstellen, damit die Burma auch ausreichend herumklettern kann. Durch ihren abenteuerlichen Charakter möchte die Burma durchaus auch gerne ins Freie. Wer dies nicht bieten kann, sollte für ausreichend Beschäftigung und Bewegung innerhalb der Wohnung sorgen.

Erziehung und Haltung

Was brauche ich für die Haltung einer Burma Katze?

Die Burma möchte beschäftigt werden und ist nur ungern alleine. Man benötigt also ausreichend Zeit. Vom Vorteil ist, dass die Burma nicht sonderlich geräuschempfindlich ist und in den meisten Fällen auch sehr kinderlieb.

Die Burma benötigt in jedem Fall ausreichend Klettermöglichkeiten. Nebenbei freut sie sich über abwechslungsreiche Spiele sowie Intelligenzspielzeuge. Es kann sogar vor kommen, dass die Burma aus freien Stücken heraus apportiert. Dieses Verhalten kann man mit Hilfe vom Clickertraining festigen.

Die Burma-Katze benötigt außerdem viel Nähe und wenn man sich diese Rasse ins Haus holt, sollte man kein Problem damit haben, dass eine Katze im Bett schläft.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man eine Burma Katze kaufen?

Eine reinrassige Katze findet man ausschließlich beim Züchter. Dort sollten die Elterntiere und Kitten in guten Verhältnissen und in enger sozialer Anbindung zur menschlichen Familie aufwachsen, damit dein Kitten gut sozialisiert wird.
Im Stammbaum sollte kein Ahne zweimal vorkommen (Stichwort: Inzucht). Ein Burma Kitten vom seriösen Züchter kann circa 800,00 € kosten.


Laura Gentile ist Coach für Mensch&Tier und unterstützt als geprüfte Katzenverhaltensberaterin und Hundetrainerin Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ursprünglich hat die Halbitalienerin Medien und Kommunikationswissenschaften studiert. Durch ihre eigenen Haustiere kam sie dann zu ihrer Berufung. Katze Kiwi und Hündin Lychee unterstützen Laura auch in ihrem beruflichen Alltag. Pfötchentraining ist spezialisiert auf Problemfälle und unterstützt seit Jahren Menschen dabei, mit ihrem Haustier endlich einen entspannten Alltag zu führen.