Unser Alltag schenkt uns häufig Herausforderungen, die unseren Stresspegel steigen lassen. Mit Yoga kannst du dein inneres Gleichgewicht wiederherstellen und die Ruhe und Gelassenheit in deinen Alltag zurückbringen. Neben Yoga entspannt uns auch eine ausgiebige Kuscheleinheit mit unserem geliebten Vierbeiner sehr. Also wieso nicht das entspannte Kuscheln und deine Yoga-Stunde zusammenbringen und Yoga mit Hund machen? Dadurch können wir sicher den Herausforderungen des Alltages mit wesentlich mehr Gelassenheit entgegensehen.
Yoga mit Hund: Entspannung auf der Matte
Für unsere 3 Yogaübungen sollte dein Hund bereits entspannt sein oder von dir in einen sehr entspannten Zustand gebracht werden. Durch ruhiges Streicheln und leichte Massagen kann das auf dem Sofa oder bereits auf der Yogamatte erreicht werden. Achte hierbei immer auch auf deine Stimmung, denn je entspannter du diese Phase beginnst, umso schneller findet auch der angespannteste Hund in einen Ruhemodus. Für Yoga mit Hund ist es außerdem wichtig, dass dein Hund bereits die Grundsignale Sitz und Platz sicher ausführen können.
Übung 1: Der bewegte Hals
Der Hals- und Nackenbereich ist sowohl beim Menschen und beim Hund eine sehr sensible Zone, weshalb es wichtig ist, diese Übung sehr langsam und mit sanften Bewegungen auszuführen.
Mensch
Begib dich in eine entspannte aufrechte Sitzposition. Mit dem Einatmen senke deinen Kopf zur Brust, bringe deinen Kopf in ruhiger Bewegung zurück zu deiner Körpermitte. Beim nächsten Atemzug drehe deinen Kopf nun langsam nach links, beim Ausatmen bewege deinen Kopf wieder langsam zur Mitte und mit dem Einatmen nach rechts. Bringe ihn mit dem Ausatmen wieder in die Mitte. Nun bewege deinen Kopf langsam Richtung Nacken, aber Vorsicht! Nur soweit, wie es für dich angenehm ist. Mit dem nächsten Atemzug bringe deinen Kopf wieder in die Ausgangsposition. Mit dieser Übung entspannst du den Nacken und Halsbereich.
Hund
Bringe deinen Hund mit dem Rücken zu dir in eine Sitzposition. Mit Hilfe eines Leckerlis kannst du nun auch den Kopf deines Hundes in diese 4 Positionen bringen, ebenfalls in ruhigen und geschmeidigen Bewegungen. Der Rücken deines Hundes sollte bei dieser Übung immer gerade bleiben. Achte bitte darauf, den Kopf deines Hundes niemals zu überdehnen.
Übung 2: Der herabschauende Hund
Bei Problemen mit den Handgelenken oder dem Rücken, sowie Bluthochdruck setze diese Übung bitte nicht um.
Mensch
Aus dem Vierfüßerstand komme bitte in die Dreiecksform, indem du die Knie vom Boden anhebst und durchstreckst. Die Füße bleiben am Boden haften. Auch die Arme werden durchgesteckt, während die Hände flach auf dem Boden liegen. Atme mit mehreren tiefen Atemzügen ein und aus, bevor du dich nun langsam wieder in die Ausgangsposition begibst. Mit dieser Übung streckst du die gesamte Rückseite, die Muskulatur wird dadurch gekräftigt und Verspannungen können sich lösen.
Hund
Hund
Dein Hund kann diese Position von Natur aus. Auch dein Hund hat sich sicher nach dem Schlafen auch schon gestreckt und gedehnt. Hierbei geht der Hund in eine Tiefstellung des Vorderkörpers, während der Po und die Hinterbeine nach oben gestreckt werden. Du kannst nun mit einem Clicker dieses Verhalten verstärken und festigen.
Übung 3: Die Kobra
Diese Übung solltest du bei starken Rücken- und Handgelenkproblemen lieber nicht durchführen. Gehe in deiner Bewegung immer nur soweit, dass es sich für dich angenehm anfühlt.
Mensch
Lege dich flach auf den Bauch. Beine und Arme werden parallel mit dem Körper ausgestreckt. Deine Stirn berührt die Matte. Ziehe deine Hände nun auf Höhe deines Bauches und stütze diese mit angewinkelten Armen ab. Dein Oberkörper wird jetzt angehoben und mit den Armen weiter vom Boden weggedrückt. Der Kopf wird langsam in den Nacken gelegt. Atme ruhig ein und aus und löse die Position langsam, indem du die Grundposition wieder einnimmst.
Hund
Bringe deinen Hund neben dir in ein „Platz“. Mit einem Leckerli in der Hand motivierst du deinen Hund, sich weiter nach vorne zu strecken und dann den Kopf zu heben. Der Oberkörper des Hundes bleibt währenddessen weiter auf dem Boden. Belohne ihn dann mit einem Leckerli. Die Rückenmuskulatur wird mit dieser Übung gedehnt und gekräftigt.