Die Sonne scheint und die Temperaturen steigen - das sind optimale Voraussetzungen, um mit deinem Hund gemeinsame Zeit am oder im Wasser zu verbringen. Also, Tasche packen und ab ans Meer, den nächsten Badesee oder in den Garten mit Planschbecken und los geht der Wasserspaß für Hunde. Für die meisten Hunde bedeutet das kühle Nass auf jeden Fall viel Spaß, entweder beim Schwimmen oder einfach nur beim Toben im seichten Gewässer.
Kann jeder Hund schwimmen?
Grundsätzlich ist jeder Hund, unabhängig von Rasse oder Größe, in der Lage zu schwimmen. Bei manchen Rassen führen allerdings körperliche Gegebenheiten dazu, dass der Hund eventuell nur zögernd ins Wasser geht. Vielleicht zögert dein Hund aber auch, weil ihr das erste Mal gemeinsam am Wasser seid und er es noch gar nicht kennt. Oder er hat in der Vergangenheit vielleicht Erfahrungen mit Wasser gemacht, bei denen sich dein Hund erschreckt und daraus eine Unsicherheit gegenüber dem feuchten Element entwickelt hat. Aber auch hier steht dem Wasserspaß für Hunde eigentlich nichts im Wege außer vielleicht ein wenig Überzeugungsarbeit.
Wasserspaß für Hunde: Spielzeuge
Es gibt im Handel eine große Auswahl an schwimmfähigen Hundespielzeugen, vom Leuchtturm über die Frisbee bis hin zu den Bällen. Gerade für sehr apportierfreudige Hunde ist es ein riesiges Vergnügen, diese entweder aus dem tieferen oder auch nur aus dem flachen Gewässer zu holen. Aufgrund von Verletzungsrisiko sind solche Spielzeuge auf jeden Fall einem Ast oder Holzstück vorzuziehen.
Ruhepausen
Ruhepausen sind sehr wichtig und diese solltest du deinem Hund auf alle Fälle regelmäßig gönnen, auch wenn deine Fellnase am liebsten ewig so weiter machen würde. 15 Minuten schwimmen entspricht etwa einer Belastung von 45 bis 60 Minuten im Trab am Fahrrad. Auch wenn dein Hund nicht schwimmt, sondern nur im Wasser tobt und spielt, solltest du darauf achten, dass er sich nicht körperlich überfordert. Sucht euch für die Ruhepausen ein schattiges Plätzchen, denn auch die brennende Sonne birgt natürlich einige Gefahren, beispielsweise Sonnenbrand oder Hitzschlag. Wichtig ist zudem, dass du deinen Hund gut trocken rubbelst und auch die Ohren gut trocken tupfst, um mögliche Erkrankungen zu vermeiden. Zudem sollte deinem Hund während der Ruhepausen ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen.
Bademantel
Der Bademantel für den Hund? Was sich einige so gar nicht vorstellen können, erweist sich im Alltag als sehr nützliches Hilfsmittel, den Hund nach einem ausgiebigen Bad trocken zu bekommen. Der Bademantel übernimmt das Trocknen quasi ohne viel Aufwand. Ein Bademantel in guter Qualität saugt die Nässe des Hundes auf. Je nach Fellbeschaffenheit ist der Hund durch einen Bademantel in etwa 15 bis 20 Minuten trocken. Inzwischen gibt es ein sehr breites Angebot an verschiedenen Modellen, unter anderem mit Beinen oder auch Kapuze für die Ohren. Trotz allem solltest du auf ein kleines Handtuch für Pfoten und Ohren nicht verzichten.
Tipps für wasserscheue Hunde
Wasserscheue Hunde solltest du langsam an das kühle Nass gewöhnen. Du kannst im Garten einen kleinen Hundepool oder auch einfach nur eine stabile Wanne hinstellen und deinen Hund zunächst Leckerbissen oder das Lieblingsspielzeug aus dem Becken fischen lassen oder du suchst einen See mit sehr flachem Einstieg und animierst deinen Hund zu einem gemeinsamen Wettrennen entlang der Wasserkante. Bei apportierfreudigen Hunden kannst du auch das Lieblingsspielzeug an der Wassergrenze positionieren und es deinen Hund dann holen lassen. Auch ein Zergelspiel am Wasserrand kann schon einiges an Wasserspaß für Hunde bereiten und die Unsicherheit gegenüber dem kühlen Nass abbauen.
Manchen Hunden hilft es auch, wenn du mit einer entspannten Selbstverständlichkeit voran ins Wasser gehst und dort mit dem Lieblingsspielzeug oder Leckerlis den Hund motivierst, dir zu folgen. Lass deinen Hund zunächst nur kurz den Boden unter den Pfoten verlieren, um ein paar kurze Schwimmzüge von ihm zu fordern und bewege dich dann unmittelbar wieder in Richtung Ufer. Das gibt ihm die Sicherheit, die er für die nächsten Schwimmausflüge braucht. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du deinen Hund niemals ins Wasser zwingst, denn so entwickelt er möglicherweise eine Aversion gegen Wasser.
Mit ihrem Mann Jörg Ziemer gründete sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, in dem sie seit vielen Jahren mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz Hundetrainer in ganz Deutschland ausbilden und viele Weiterbildungsangebote anbieten. Viele kennen Kristina außerdem als erfolgreiche Autorin von Fachbüchern für Hundetrainer und Hundehalter sowie aus Artikeln beliebter Hundezeitschriften.