Diesen Sommer fallen weite Reisen wegen Corona weitestgehend aus. Statt sich in Flugzeug oder Zug zu setzen, entscheiden sich jetzt viele Menschen für einen Roadtrip. Das kannst du super mit deinem Hund machen. Gemeinsam mit dem Hund zu verreisen ist nämlich ganz besonders schön. Man muss sich nicht vorab um ein Plätzchen für den Vierbeiner kümmern, sich während des Urlaubs sorgen, dass es ihm womöglich nicht gut gehen könnte und man muss das Familienmitglied natürlich nicht vermissen. Ist die Fellnase dabei, fällt also ein großer Teil der Organisation und Planung einfach weg. Einige Dinge solltest du dennoch beachten, wenn du einen Roadtrip mit Hund planst.
Was muss mit auf dem Roadtrip mit Hund?
Da du nun nicht nur für dich packst bzw. deine Familie nicht nur für sich, muss auch jemand das Packen für den Hund übernehmen. Der braucht zwar nicht ganz so viel, allerdings einige praktische Dinge, die eventuell nicht so leicht vor Ort zu ersetzen sind. Überlege, was du jeden Tag für deinen Hund tatsächlich benutzt und lege die Dinge bereits in einer Ecke zusammen. Dazu gehört ganz sicher:
- Futter
- Halsband
- Leine
- Kotbeutel
- Näpfe
- Leckerlis
- Erste-Hilfe-Set mit Zeckenzange
- Spielzeug
- Liegeplatz/-decke
- Handtuch & Co.
Packe für deinen Vierbeiner am besten eine extra Tasche für die Fahrt, damit du diese gleich griffbereit an der Raststätte oder dem ersten Pausenort hast. Hier empfiehlt sich ein Geschirr, welches dein Hund nah an der Autobahn trägt, damit er, sollte er sich einmal erschrecken, nicht gleich aus seinem Halsband herausrutschen kann. Außerdem gehören Kotbeutel in die separate Tasche und ganz wichtig: Ein Napf und frisches Wasser.
Pausen
Auch wenn sie die Ankunft am Zielort um einige Minuten, vielleicht auch Stunden, verzögern: Pausen sind beim Roadtrip mit Hund einfach unverzichtbar. Kommst du gestresst an, weil du die ganze Fahrt versucht hast Zeit herauszuholen, beginnt die schöne Zeit schon sehr negativ. Nimmst du dir aber vor, auch die Fahrt bereits im Urlaubsmodus anzutreten, kann nichts die gute Laune nehmen. Planst du den Roadtrip zur Ferienzeit, wird sowieso der eine oder andere Stau auf euch warten, also macht doch einfach das Beste daraus. Mehrere Pipi-Pausen, dem Hund regelmäßig Wasser anbieten und ihm auch die Chance geben, etwas Größeres erledigen zu können sollten eingeplant sein. Packe vorher genug Getränke, Essen und Knabberkram ein und schon wird die Fahrt so bequem wie möglich gemacht. Sind alle an Bord relaxt, wird auch dein Vierbeiner die Stimmung annehmen und sich ebenfalls entspannen oder sogar schlafen.
Sicherheit
Der Platz deines Hundes sollte natürlich auch sicher sein, damit, falls es tatsächlich zu einem Unfall kommen sollte, er sich oder andere Insassen nicht verletzen kann. Denn der Vierbeiner kann in einem solchen Fall regelrecht zu einem Geschoss werden. Die Wucht eines Aufpralls schon bei geringerem Tempo ist nicht zu unterschätzen. Auch wenn es schön ist, gerade kleinere Hunde als Beifahrer auf dem Schoß zu haben, wäre das grob fahrlässig und sogar strafbar. Da du deinen Hund ja sicher sehr liebst, achtest du auch bestimmt auf den sicheren Transport. Ob Alubox, Anschnallgurt am Geschirr oder durch Gepäckgitter gesicherter Kofferraumplatz – egal für welche Option du dich entschieden hast, achte auch darauf, dass dein Hund beim Bremsen nicht durch Koffer oder Taschen getroffen werden kann.
Nun kann doch wirklich kaum noch etwas schief gehen. Kontrolliere noch einmal die Einreisebestimmungen, falls du die Landesgrenze mit deinem Vierbeiner überqueren möchtest und vergiss seinen EU-Heimtierausweis nicht.
Fährst du früh am Morgen los, sind nicht nur die Straßen meist schön leer, sondern auch die Temperaturen sehr angenehm. Die Sonne heizt dein Auto noch nicht so auf, wie sie es vermutlich im Laufe des Tages tun wird. Klar, die Klimaanlage oder geöffnete Fenster sind auch eine gute Lösung, achte aber darauf, dass deine Fellnase nicht in der Zugluft sitzt und auch nicht die Nase aus dem Fenster hält - tränende oder entzündete Augen wären doch wirklich blöd im Urlaub.
Und nun: Eine gute Reise!
Mit ihrem Mann Jörg Ziemer gründete sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, in dem sie seit vielen Jahren mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz Hundetrainer in ganz Deutschland ausbilden und viele Weiterbildungsangebote anbieten. Viele kennen Kristina außerdem als erfolgreiche Autorin von Fachbüchern für Hundetrainer und Hundehalter sowie aus Artikeln beliebter Hundezeitschriften.