Pinscher Steckbrief
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Rassenmerkmale und Erscheinungsbild
Wie sieht ein Pinscher aus?
Der Deutsche Pinscher ist ein mittelgroßer, schlanker, muskulöser, lebhafter Hund. Der Pinscher, offiziell "Deutscher Pinscher" genannt, ist der Vertreter einer alten, bodenständigen Hunderasse. in den letzten Jahren war er aus der Mode gekommen. Inzwischen haben Hundekenner die großen Qualitäten dieser Hunde wiederentdeckt. Er hat eine aufgeweckte, hellwache Ausstrahlung. Er hat ein kurzes, dichtes und glatt anliegendes Fell. Es soll keine kahlen Stellen haben. Sein Fell glänzt in folgenden Farben: Einfarbig hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun oder zweifarbig schwarzrot, was heißt lackschwarzes Haar mit roten oder braunen Abzeichen. Die kräftigen Muskeln sollen darunter besonders in der Bewegung klar erkennbar sein. Er hat einen trockenen Körperbau. Die Klappohren sind hängend. Früher wurden die Ohren kupiert, was aus Tierschutzgründen heute zurecht verboten ist.
Wie groß ist ein Pinscher?
Pinscher haben eine Widerristhöhe zwischen 45 und 50 Zentimetern bei einem Gewicht zwischen 14 und 20 Kilogramm.
Wie alt wird ein Pinscher?
Sie haben eine Lebenserwartung von 12 Jahren.
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Wesenszüge und Charaktereigenschaften
Welche Eigenschaften hat ein Pinscher?
Er hat viel Temperament und Charakter. Er ist agil, mutig, frech, hat seinen eigenen Willen. Sein verschmitztes Aussehen entspricht durchaus seinem inneren Werten. Er ist ein unbestechlicher Wächter, treu, widerstandsfähig und ausdauernd. Er ist neugierig, lebhaft und temperamentvoll. Er hat einen hohen Bewegungsdrang und will seine Beschäftigung. Der offizielle Standard beschreibt sein Wesen treffend als
lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher und ausgeglichen, gepaart mit Klugheit und Ausdauer, was ihn zu einem angenehmen Familien-, Wach- und Begleithund macht.
Ein Pinscher hat eine eher niedrige Reizschwelle. Das kann ihn unter Umständen zum Kläffer werden lassen, wenn er allzu sehr gelangweilt ist. Er braucht Beschäftigung zusammen mit seinen Menschen. Der Deutsche Pinscher ist sehr anhänglich und will sich seinem Herrchen oder Frauchen eng anzuschließen. Dann neigt er dazu, nur diese Person als Rudelchef anzuerkennen. Er eignet sich sehr gut für eine Familie mit Kindern, vorausgesetzt er hat eine konsequente Führung, die die Hausordnung nicht anzweifeln lässt. Er ist für eine Einzelperson oder eine Familie ein idealer Begleiter. Von Menschen mit etwas Hundeverstand kann er auch gut als Anfängerhund gehalten werden.
Herkunft & Geschichte
Wo kommt der Pinscher ursprünglich her?
Sie waren früher in ganz Mitteleuropa weit verbreitet. Es waren die Hunde der Kutscher, Stallbetreiber und fahrenden Händler. Die Fuhrleute brauchten einen Hund, der in der Lage war, weite Strecken mitzulaufen, der Wagen und Ware zuverlässig und eindrucksvoll behütete und das auch noch nachts nach einer anstrengenden Tagesfahrt. Diese Hunde mussten einen ausgeprägten Sinn für das Eigentum ihres Halters entwickeln. Sie mussten das Hab und Gut ihres Herren selbstständig und selbstbewusst verteidigen, eine Denkweise, die man auch heute noch im Pinscher lesen kann. Die gemeinsamen Vorfahren unserer Pinscher und Schnauzer wuchsen in dieser Aufgabe zu äußerst robusten Hunden. Wenn dann die Pferde ausgespannt im Stall standen, war die Arbeit dieser Hunde immer noch nicht zu Ende. Hier besorgten unsere Pinscher neben dem Wachdienst auch noch die Reinigung des Stalls von Mäusen und Ratten. So entstanden seine Bezeichnungen als "Stallpinscher" oder "Rattler". Sämtliche heutigen Pinscher- und Schnauzerrassen zählten noch vor 120 Jahren unter diese eine Rubrik. Um 1870 begann man damit, diese Hunde in die heute bekannten Pinscher- und Schnauzerrassen mit ihren jeweiligen Größen- und Farbschlägen züchterisch zu differenzieren. Entgegen immer wieder verbreiteten Gerüchten sind die deutschen Schnauzer nicht näher mit den englischen Terriern verwandt, was 2017 durch eine Gen-Analyse über mehr als 100 Hunderassen mit mehr als 13.000 Hunden durch ein Team von Genetikern um Heidi Parker bestätigt wurde. Bereits 1880 wurde der glatthaarige Deutsche Pinscher im Deutschen Hundestammbuch erwähnt. Er ist eine der ältesten deutschen Hunderassen der modernen Rassehundezucht überhaupt. Tatsächlich bewährt er sich auch als Begleithund ganz hervorragend. Doch leider fielen seine Qualitäten über lange Jahrzehnte hinweg in Vergessenheit. Der Deutsche Pinscher wurde zu einer seltenen Hunderasse selbst in seinem Heimatland. Glücklicherweise hat sich dieser Trend geändert. Wir sehen in den letzten Jahren wieder stabil zwischen 300 und 400 Welpen beim Pinscher-Schnauzer-Klub. Dieser entstand bereits 1895 aus der Vereinigung der beiden deutschen Schnauzer- und Pinscherclubs. Er vertritt noch heute diese Hunderassen exklusiv im Verband für das deutsche Hundewesen. Der Pinscher-Schnauzer-Klub 1895 ist weltweit verantwortlich für den offiziellen Standard des Deutschen Pinschers.
Beliebte Mixe
Mixe mit Pinschern aller Art sind hier und da zu sehen und vom Wesen her problemlos.
Pflege, Gesundheit und Krankheiten
Wie viel Pflege braucht ein Pinscher?
Er ist pflegeleicht und anspruchslos.
Gibt es beim Pinscher rassetypische Krankheiten?
Er ist eine robuste Hunderasse ohne Übertreibungen.
Welches Futter ist für einen Pinscher am besten?
Der Pinscher stellt keine besonderen Ansprüche an seine Ernährung. Natürlich ist hochwertiges Futter gut für seine Gesundheit und er schmeckt es auch. Wie die meisten Hunde mag er mal einen fleischigen Rinderknochen und frisches Fleisch. Der Pinscher eignet sich zum Barfen.
Aktivitäten
Er stellt keine besonderen Anforderungen aber er eignet sich für fast alle Aktivitäten, die Du mit Hund unternehmen kannst.
Überlegungen vor der Anschaffung
Wo kann man einen Pinscher kaufen?
Willst du einen Deutschen Pinscher-Welpen kaufen, solltest du dich bei einem Züchter umschauen, der dem Pinscher-Schnauzer-Klub 1895 angeschlossen ist. Auch im Tierheim vor Ort kannst du mit etwas Glück deinen Pinscher oder einen Mix finden.
Erziehung und Haltung
Passt ein Pinscher zu mir?
Der Pinscher passt sich problemlos dem Lebensstil seiner Menschen an. Seine Menschen sollten aber aktiv sein und wie er Freude daran haben, sich täglich in der Natur zu bewegen. Er lässt sich dann auch gut in einer Stadtwohnung halten. Ideal ist für ihn ein Anwesen mit Hof und Garten. Hier kann er dann sein noch lebendiges Erbe als Stallpinscher ausleben. Pinscher sind ausgesprochen gute Mäusefänger, die sich vor keiner Katze zu verstecken brauchen. Allerdings akzeptieren sie den anderen Vierbeiner nur, wenn sie idealerweise vom Welpen an auf andere vierbeinige Familienmitglieder als Partner sozialisiert wurden. Sonst sehen sie beispielsweise eine Katze als Beute. Pinscher sind zwar gute Mäusejäger aber keine Jagdhunde. Das macht sich sehr angenehm bei Spaziergängen durch die Natur bemerkbar, die daher sehr stressfrei ablaufen können, bei etwas guter Erziehung auch ohne Leine. Haben sie genug Beschäftigung so sind sie ansonsten ruhige und angenehme Hausgenossen. Er muss mit aller Ernsthaftigkeit und Konsequenz vom Welpen an erzogen werden. Er braucht klare Ansagen, Regeln, kurz: Führung durch Herrchen oder Frauchen. Diese nimmt er gerne an. Man muss aber immer konsequent bleiben. Er ist intelligent und hellwach. Er merkt Schludrigkeiten und Inkonsequenz sofort. Neben der Erziehung kann man einen Pinscher sehr gut in verschiedenen Hundesportarten ausbilden. Denn er ist immer neugierig auf etwas Neues und will es erforschen. Er liebt die geistige wie körperliche Herausforderung. Daher ist er gut für Hundesport geeignet. Er ist will und kann lernen und sich den Gewohnheiten seiner Menschen anpassen. Das macht ihn zu einem ausgesprochen angenehmen, leichtführigen Begleiter.
Interessantes, Wissenswertes & Extras
Ein Pinscher sprüht vor Lebensfreude. Er hat alle Qualitäten, die wir uns vom Hund als Freund und Partner wünschen im Überfluss. Zudem ist er robust und unverzüchtet. Ein Geheimtipp für Hundekenner.