Da kann das Futter noch so lecker sein: Ist es nicht appetitlich angerichtet oder riecht der Katzennapf komisch, wird deine Samtpfote höchstwahrscheinlich ihr Fressen verweigern. Dabei sind angetrocknete Futterreste genauso abstoßend, wie der unangenehme Geruch von billigem Plastik. Hier erfährst du, welche Eigenschaften ein Katzennapf besitzen sollte und wie du bei der Katzenfütterung richtig vorgehst.
Katzennapf-Ratgeber
Hauptsache, die Katze kann gut aus dem Gefäß fressen – oder? Ganz so einfach ist es leider nicht, denn Katzen sind ziemlich wählerisch. Farbe und Muster sind beim Katzennapf völlig egal, es kommt auf andere Faktoren an, damit deine Mieze ihr Katzenfutter verspeist:
Hygiene hat dabei oberste Priorität, denn die empfindliche Katzennase ist anspruchsvoll. Angetrocknete Futterreste vom Vortag werden nicht geduldet. Daher ist es wichtig, den Katzennapf täglich mit warmem Wasser auszuspülen und alle Rückstände sorgfältig zu entfernen. So wird außerdem die Entstehung gesundheitsgefährdender Bakterien verhindert.
Unser Tipp: Je nach Beschaffenheit kann der Katzenapf in der Spülmaschine gereinigt werden. Möchtest du lieber mit der Hand spülen, reichen heißes Wasser und ein klassisches Geschirrspülmittel aus.
Der Keramiknapf ist bei Katzenbesitzern aufgrund einfacher Reinigung und farbenfroher Gestaltungsmöglichkeiten sehr beliebt. Neben Keramik kannst du dich für Katzennäpfe aus hochwertigem Edelstahl oder Glas entscheiden, da auch sie den Futtergeruch nicht annehmen.
Katzennäpfe aus Plastik können den Geruch des Futters aufnehmen oder einen unangenehm Eigengeruch besitzen. Zudem zerkratzt das Material schnell, sodass sich in den Ritzen kleine Futterreste anlagern, die hygienisch gereinigt werden müssen. Besonders bei Barf Katzenfutter ist dies wichtig, da Frischfleisch leicht verderblich ist.
Die Vibrissen, also die Schnurhaar-Enden einer Katze, sind äußerst empfindlich und reagieren auf kleinste Berührungen. Daher sind zu kleine oder tiefe Näpfe für Katzen unangenehm. Ein flacher Katzennapf mit maximal 5 cm Randhöhe und mindestens 12 cm Durchmesser ist ideal, damit die Tasthaare deiner Fellnase beim Fressen nicht am Rand anstoßen.
Beobachtest du, dass deine Samtpfote ihr Futter mit der Pfote aus dem Katzennapf angelt, ist der Rand wahrscheinlich zu hoch. Ebenso ist es möglich, dass deine Katze nur Futter aus der Mitte des Napfes zu sich nimmt und es am Rand liegen lässt. Schaut sie dich dann mit großen, hungrigen Katzenaugen an, ist der Futternapf wahrscheinlich nicht der richtige.
Ein lichtdurchfluteter, ruhiger Platz eignet sich ideal als Futterstelle. Wichtig ist, den Fressplatz eindeutig von der Trinkstelle und dem Katzenklo zu trennen. So schützen sich Katzen instinktiv vor möglicher Verunreinigung und Bakterien. Auch Katzenmöbel und Katzenschlafplätze sollten nicht in unmittelbarer Nähe liegen, damit deine Mieze sich ungestört ausruhen kann und alle Lebensbereiche voneinander getrennt sind.
Wichtig ist, für unterschiedliche Futtersorten jeweils getrennte Katzennäpfe anzubieten: Denn Katzentrockenfutter sollte keinesfalls im gleichen Napf mit Katzennassfutter liegen - sowohl aus geschmacklichen als auch hygienischen Gründen. Trockenfutter kann ruhig einen ganzen Tag in der Schüssel verbleiben, während Nassfutter direkt nach der Mahlzeit weggeräumt werden muss.
Für eine erfolgreiche Fütterung ist Katzen ein gleichmäßiger Rhythmus wichtig – der Katzennapf sollte dabei möglichst an ein und derselben Stelle verbleiben. Platziere den Napf auf eine abwaschbare Unterlage und biete deiner Mieze ausreichend Ruhe beim Fressen. In einer sauberen Umgebung zusammen mit einer leckeren Mahlzeit wird sich dein Stubentiger garantiert wohlfühlen und sich schnurrend bedanken.