Hundenapf-Ratgeber
Bei der Wahl des richtigen Hundenapfes gibt es mehr zu beachten, als gedacht. In erster Linie benötigt dein Liebling zwei Näpfe: Einen Wasser- und einen Futternapf, die beide ähnliche Größe besitzen und aus einem robusten Material bestehen:
Nicht jeder Hund reagiert positiv auf jedes Material. Beispielsweise kann ein Kunststoffnapf Allergien auslösen und die Haut reizen. Ein Futternapf aus Edelstahl ist zwar eine hygienische Alternative, jedoch sind einige Hunde von der blanken, "lauten" Oberfläche irritiert. Melamin ist robuster als Plastik, jedoch solltest du es nicht über 70°C erhitzen, da Schadstoffe austreten könnten.
Ein fester Stand dank Gumminoppen am Fuß ist ein wichtiges Kriterium. Alternativ kannst du zu einer feststehenden Futterstation greifen. Junghunde sind besonders ungestüm beim Fressen und neigen dazu, einen Hundenapf umzuwerfen. Steht der Napf frei, ist eine konische Form empfehlenswert.
Unser Tipp: Ein Anti-Schling-Napf ist eine gute Option zur Hundeerziehung. Dieser verleitet deine Fellnase dazu, sein Hundetrockenfutter bewusster zu fressen.
Der richtige Hundenapf kann die Futtermenge deines Lieblings gut fassen. Mit folgender Faustformel berechnest du, welches Volumen der Hundenapf circa aufweisen sollte: Größe einer Futterration in Gramm x 4. So wird das Hundefutter beim Fressen nicht über den Rand des Napfes hinausgeschoben.
Neben der Faustformel kannst du dich an Statur und Fang deines Lieblings orientieren. Für Hunde mit langer Schnauze darf der Futternapf tiefer sein als für kurznasige Vertreter. Rassen mit breitem Maul, wie beispielsweise Bulldoggen, mögen gerne breitere Hundenäpfe. Ist deine Fellnase mit langen Schlappohren gesegnet, dürfen Hundenäpfe eine schmale Form haben, sodass die Ohren nicht hineinfallen.
Befindet sich dein Hund im Wachstum, kannst du die Hundenäpfe in einer Futterbar platzieren. Je nach Modell ist die Höhe individuell einstellbar, damit sich dein Welpe nicht zu tief bücken muss. Auch bei zwei Hunden unterschiedlicher Größe ist so eine Futterstation gut geeignet, um Näpfe individuell zu arrangieren.
Unser Tipp: Ob Näpfe größerer Hunde erhöht stehen sollten, ist kontrovers diskutiert. Laut Experten könnte ein Futterständer dazu führen, dass Hunde Futter schlingen und dabei Luft schlucken.
Der Futterplatz deines Lieblings sollte zwei Kriterien erfüllen: Die Futternäpfe dürfen einen festen Standort erhalten, damit dein Schatz auf Anhieb Futter und Wasser findet. Ebenso sollte die Futterstelle Privatsphäre beim Fressen ermöglichen. Befürchten Hunde eine Störung, fangen sie an zu schlingen. Nahe dem Hundeschlafplatz ist kein guter Standort, da dein Hund beim Ausruhen vom Hundenapf abgelenkt wäre.
Lebst du mit mehreren Hunden zusammen, bekommt jeder Hund seinen persönlichen Hundenapf - zumindest für Futter. Der Wassernapf sollte permanent zur Verfügung stehen und mit Frischwasser aufgefüllt sein. Da Hunde "schlabbern", fallen Futterrückstände ins Wasser und führen zu Verunreinigung.
Unser Tipp: Der Hundenapf sollte nach der Fütterung täglich gereinigt werden, besonders wenn du Hundenassfutter oder BARF fütterst. Je nach Modell kannst du diesen in die Spülmaschine geben.
Bist du dir bei der Auswahl des Napfes unsicher, denke daran, dass die Funktionalität im Vordergrund steht. Frage dich: Was würde mein Hund kaufen? Denn auch, wenn es viele tolle Designs auf dem Markt gibt, haben gesundheitliche Aspekte oder Hygiene-Kriterien hinsichtlich des Materials Vorrang. Probiere zusammen mit deinem Hund ruhig verschiedene Hundenäpfe aus. Er wird dir zeigen, was sein Herz begehrt.